Marktbericht vom 10.12.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach anfänglichen Gewinnen in der zweiten Tageshälfte weiter an Wert verloren und starten heute Morgen bislang wenig verändert. In Folge fallen die Heizöl-Notierungen weiter zurück und haben mittlerweile ein sehr attraktives Niveau erreicht.
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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 62 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 652 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum Dollar leicht zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1630 Dollar gehandelt.
Während hinter verschlossenen Türen weiter um einen Frieden in der Ukraine gerungen wird, bleiben die Rohölpreise unter Druck.
Die allgemeine Erwartung einer deutlichen Überversorgung, vor allem im ersten Quartal, das global gesehen stets das nachfrageschwächste ist, und die zuletzt wieder gestiegenen Ölbestände in den USA, drücken derzeit auf die Kurse.
Dabei fielen die gestern nach Börsenschluss vermeldeten wöchentlichen Bestandsdaten des American Petroleum Institute (API) eher leicht preistreibend aus. Zwar gab es bei Benzin einen unerwartet deutlichen Zuwachs von 7 Millionen Barrel und auch die Gasöl-Vorräte haben um 1 Million Fass zugenommen, dafür gingen die Rohöl-Bestände überraschend deutlich um knapp 5 Millionen Barrel zurück. Auch im Zentrallager Cushing haben sich die Rohölvorräte reduziert.
So darf man gespannt sein, welche Zahlen das Department of Energy (DOE) heute Nachmittag liefern wird. Neben Bestandsveränderungen beinhalten diese auch Entwicklungen zur Nachfrage und zur Ölproduktion.
Der Monatsreport der Energy Information Administration (EIA), der ebenfalls gestern veröffentlicht wurde, fiel unspektakulär aus. Der erwartete Angebotsüberschuss für nächstes Jahr wurde leicht um 80.000 Barrel pro Tag auf 2,26 Millionen angehoben.
Morgen werden die Berichte der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA) erwartet.
Am Devisenmarkt gab es im Vorfeld der heutigen Sitzung der US-Notenbank wieder einen recht ruhigen Handel mit nur wenig Kursschwankungen zwischen dem Euro und der Ölwährung US-Dollar. Dass die Fed heute die Zinsen um 25 Basispunkte senken wird, wird allgemein erwartet. Die Händler werden aber sehr genau auf die Worte von Jerome Powell bezüglich der weiteren Aussichten achten.
Die Heizölpreise hierzulande werden heute aller Voraussicht nach auch heute mit leichten Abschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Mittlerweile haben die Notierungen wieder ein sehr attraktives Niveau erreicht, das unbedingt zur Bestandsaufstockung genutzt werden sollte. Auch oder vor allem im Hinblick auf die zum Jahreswechsel anstehende Erhöhung der CO2-Abgabe um voraussichtlich gut drei Cent pro Liter.
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 10.12.2025, 09:50 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (09.12.2025, 22:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 10.12.2025, 09:50 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (09.12.2025, 22:59 Uhr)
Die Ölpreise sind gestern nach anfänglichen Gewinnen in die Verlustzone gerutscht und mit Abschlägen aus dem Handel gegangen. In Folge sind die Heizöl-Notierungen entgegen der ursprünglichen Erwartung stabil geblieben und starten heute im Minus.
Die Ölpreise haben am Freitag weitere Aufschläge verbuchen können und starten auch heute Morgen mit fester Tendenz in den asiatisch geprägten Handel. In Folge geht es leider auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande nach oben.