Marktbericht vom 11.12.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Veröffentlichung neue US-Ölbestandsdaten deutlich angezogen und sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. Heute Morgen fallen die Futures aber wieder zurück, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande kaum verändert in den Tag starten.
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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 61,80 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 652 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum Dollar schöne Gewinne erzielen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1690 Dollar gehandelt.
Der Monatsreport der Energy Information Administration (EIA) und auch die Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) gaben den Ölhändlern gestern keine neuen Impulse und so starteten die Rohölpreise wenig verändert in den Tag und bis zum Nachmittag war auch keine neue Richtung zu erkennen.
Noch vor Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten ging es mit dem Ölkomplex dann zunächst etwas nach unten, nach Veröffentlichung zogen die Futures aber kräftig an.
Dafür verantwortlich dürfte die deutlich gestiegenen Inlandsnachfrage und die hohe Raffinerieauslastung gewesen sein. Auch die Bestände selbst sind in Summe etwas zurückgegangen.
Bei Rohöl und anderen Produkten gab es einen Rückgang von 1,8 bzw. 5,9 Millionen Barrel, bei Destillaten und Benzin ein Plus von 2,5 bzw. 6,4 Millionen Barrel. Weiter auf ein neues Rekordhoch angestiegen ist die US-Ölproduktion, die derzeit bei 13,85 Millionen Fass täglich liegt.
Mit Sorge blicken die Börsianer auf die Entwicklung des Konfliktes zwischen den USA und Venezuela. Vor wenigen Stunden haben die USA einen Öltanker beschlagnahmt mit der Begründung, dass dieser ein Teil eines illegalen Netzwerks zum Transport von Öl zur Unterstützung von ausländischen Terrororganisationen sei und seit Jahren unter Sanktionen stehe. Das venezolanische Außenministerium bezeichnete das Vorgehen als "dreisten Raubüberfall und Akt internationaler Piraterie".
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern nach der Sitzung der US-Notenbank deutliche Gewinne verbuchen. Dies, obwohl die beschlossene Senkung des Leitzinses um weitere 25 Basispunkte bereits im Vorfeld erwartet worden war. Eine klare Aussage über die weitere Zinsentwicklung gab es, wie ebenfalls zu erwarten war, nicht.
Die Heizölpreise hierzulande starten auch dank der Währungsgewinne stabil bis etwas niedriger in den heutigen Handel. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht bestenfalls ein Minus in einer Größenordnung von einem halben Cent pro Liter erwarten. Somit bleiben die Notierungen weiter auf einem sehr attraktiven Niveau und liegen derzeit in etwa auf dem Stand des Vorjahres, aber deutlich unter den Dezember-Werten der Jahre 2023 und 2022. Trotzdem bleiben die Ölheizer eher zurückhaltend, was sicherlich auch auf die derzeit sehr milde Witterung zurückzuführen ist.
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 11.12.2025, 12:00 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (10.12.2025, 22:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 11.12.2025, 12:00 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (10.12.2025, 22:59 Uhr)
Die Ölpreise haben gestern nach anfänglichen Gewinnen in der zweiten Tageshälfte weiter an Wert verloren und starten heute Morgen bislang wenig verändert. In Folge fallen die Heizöl-Notierungen weiter zurück.
Die Ölpreise sind gestern nach anfänglichen Gewinnen in die Verlustzone gerutscht und mit Abschlägen aus dem Handel gegangen. In Folge sind die Heizöl-Notierungen entgegen der ursprünglichen Erwartung stabil geblieben und starten heute im Minus.