Marktbericht vom 12.12.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern lange Zeit erneut von der schwachen Seite gezeigt, bis Handelsschluss aber wieder etwas an Boden gutmachen können. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande bestenfalls stabil.
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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 61,60 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Januar kostet zur Stunde 642 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum Dollar weiter verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1740 Dollar gehandelt.
Auch in dieser Woche blieben die internationalen Ölpreise unter Druck, obwohl es nach wie vor keinen Durchbruch in den Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg gibt.
Dennoch dürfte dieses Thema auch in nächster Zeit ein sehr wichtiger Faktor am Ölmarkt bleiben, denn vor allem bei einem Scheitern wären spontan steigenden Notierungen zu erwarten.
In dieser Woche war der Fokus der Händler vor allem wieder auf die aktuelle und auch künftig zu erwartenden Überversorgung gerichtet. Die Monatsberichte der Energy Information Administration (EIA), der Internationalen Energieagentur (IEA) und der OPEC konnten diese "Befürchtung" nicht schmälern. Vor allem im anstehenden ersten Quartal, das global gesehen traditionell das nachfrageschwächste ist, dürfte sich an dieser Situation kaum etwas ändern.
Aus fundamentaler Sicht spricht also wenig für steigende Rohölpreise, allerdings sollten die aktuellen geopolitischen Risiken nicht unterschätzt werden. Inwieweit der Konflikt zwischen den USA und Venezuela in nächster Zeit auch am Ölmarkt eine Rolle spielen wird, ist derzeit jedenfalls noch nicht absehbar. Ebensowenig wie eventuell neue Sanktionen gegen Russland die Angebotslage beeinflussen werden.
Ingesamt sind die Ölpreise mittlerweile auf einem sehr niedrigen Niveau angekommen, das vor allem die Schieferölindustrie in Nordamerika wieder hart an die Wirtschaftlichkeitsgrenze gebracht hat. Weitere dauerhafte Abschläge würden sich auf der Angebotsseite somit sicherlich auswirken.
Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zur Ölwährung auf der Gewinnerstraße und ist dabei gestern auf den höchsten Stand seit Anfang Oktober gestiegen. Die US-Währung wurde dabei von schwachen Arbeitsmarktzahlen belastet. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ist in dieser Woche deutlich von 192.000 auf 236.000 angestiegen. Erwartet wurden lediglich 220.000 neue Jobgesuche.
Die Heizölpreise hierzulande haben sich in dieser Wochen bislang stabil und dabei auf sehr niedrigem Niveau bewegt und das sollte sich wohl auch heute nicht ändern. Erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht nur ein leichtes Plus in einer Größenordnung von maximal einem halben Cent pro Liter erwarten. Weiterhin ist von einem ruhigen Geschäft zu berichten, die Nachfrage bleibt auch aufgrund der milden Witterung moderat. Die zum Jahreswechsel höhere CO2-Abgabe dürfte mittlerweile weitgehend in den Notierungen enthalten sein, da Lieferungen im alten Jahr meist nicht mehr, oder nur noch mit teuren Eilzuschlägen möglich sind.
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 12.12.2025, 10:50 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (11.12.2025, 22:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 12.12.2025, 10:50 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (11.12.2025, 22:59 Uhr)
Die Ölpreise haben gestern nach Veröffentlichung neue US-Ölbestandsdaten deutlich angezogen und sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. Heute Morgen fallen die Futures aber wieder zurück, sodass die Heizöl-Notierungen kaum verändert starten.
Die Ölpreise haben gestern nach anfänglichen Gewinnen in der zweiten Tageshälfte weiter an Wert verloren und starten heute Morgen bislang wenig verändert. In Folge fallen die Heizöl-Notierungen weiter zurück.