Marktbericht vom 19.05.2011
Das Department of Energy vermeldetet gestern einen überraschenden Bestandsabbau bei den US-Ölvorräten, was sich spontan auf die Ölpreise auswirkte. So werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande heute etwas fester erwartet.
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Aktuell stehen die Futures der Nordseemarke "Brent" bei gut 112 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" kostet zur Stunde knapp 100 Dollar. Der Euro hält sich stabil bei 1,4250 US-Dollar.
Bereits tags zuvor hatte das American Petroleum Institute (API) einen nicht erwarteten Rückgang vor allem bei den Ölprodukten vermeldet, der gestern Nachmittag durch das deutlich gewichtigere Department of Energy (DOE) bestätigt wurde.
Demnach gab es bei den Destillaten einen Abbau von gut einer Million Barrel, während sich bei Rohöl und Benzin keine Veränderung zeigte.
Der Ölmarkt, der eine neue Richtung suchend derzeit sehr sensibel auf jede relevante Nachricht reagiert, sprang sofort um mehr als zwei Dollar pro Barrel nach oben.
Gegen Handelsschluss setzten aber bereits wieder Gewinnmitnahmen ein, sodass das Plus schlussendlich einigermaßen erträglich blieb.
Auch beim Euro ist es derzeit schwer vorherzusagen, wohin die Reise künftig gehen wird. Die Zinsphantasie spricht klar für die Gemeinschaftswährung, während die Schuldenkrisen in Griechenland, Portugal und Irland weiterhin belasten.
Da es heute keine währungsbedingten Einflüsse gibt, folgen die Heizölpreise hierzulande den Vorgaben vom Rohölmarkt und steigen leicht bis moderat an. Nach aktuellen Berechnungen dürfte das Plus in etwa bei 0,3 Cent pro Liter liegen, was bei 3.000 Liter Abnahmemenge knapp 10 Euro wären.
19.05.: *1) | 917,75 $ | |
18.05.: *2) | 914,75 $ |
19.05.: *1) |
111,42 $
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18.05.: *2) | 112,30 $ |
19.05.: *1) |
0,6987 €
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18.05.: *2) | 0,7020 € |
19.05.: *3) |
87,69 €
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18.05.: *4) | 88,71 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 19.05.2011, 00:00 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (18.05.2011, 00:00 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 19.05.2011, 00:00 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (18.05.2011, 00:00 Uhr)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten pendeln sich nach dem deutlichen Rückgang zu Monatsbeginn wieder zunehmend ein, sodass auch die Schwankungen am Heizöl-Markt abnehmen und sich die Notierungen weiterhin seitwärts bewegen.
Auch gestern zeigten die Ölpreise zumindest vorübergehend wieder Schwäche, was die Hoffnung auf eine generelle Trendwende am Heizöl-Markt weiter stärkt. Voraussetzung wäre aber ein zumindest stabiler Euro!