Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten befinden sich weiter auf dem Rückzug, sodass die Heizöl-Notierungen auch heute schwächer erwartet werden und so ein neues 4-Monats-Tief in greifbarer Nähe ist.

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Aktuell stehen die Nordseeöl-Kontrakte "Brent" bei knapp 111 US-Dollar pro Barrel, die WTI-Futures kosten zur Stunde 93,60 Dollar. Der Euro kann sich weiter leicht verbessern auf Werte um 1,44 US-Dollar.

Ohne neue marktbeeinflussende Fundamentaldaten setzte sich der Abwärtstrend an den internationalen Ölmärkten auch gestern fort.
Dabei wurde das Handelsgeschehen hauptsächlich von der Charttechnik bestimmt, die derzeit immer wieder bearishe Impulse liefert.
Erst nach Börsenschluss gab es wie gewohnt die US-Ölbestandsdaten vom American Petroleum Institute (API), die einen überraschenden Rückgang von in Summe gut zwei Millionen Barrel hervorbrachten und daher eindeutig bullish zu werten sind.
Wie üblich warten die Marktteilnehmer aber auf die wesentlich einflussreicheren DOE-Zahlen, die heute Nachmittag gegen 16.30 Uhr erwartet werden.

Am Devisenmarkt konnte der Euro seinen jüngsten Erholungskurs auch gestern fortsetzen. Die Händler erwarteten wohl bereits einen positiven Ausgang der Vertrauensabstimmung in Griechenland, was sich ja auch bewahrheitet hat.

Nach den guten Vorgaben sowohl vom Öl- als auch vom Devisenmarkt, kann es mit den Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach auch den sechsten Tag in Folge nach unten gehen. Kommt es zu den erwarteten Abschlägen von gut einem Cent pro Liter, würde der tiefste Stand seit Mitte Februar erreicht werden, was vor allem für sicherheitsorientierte Verbraucher eine hervorragende Kaufgelegenheit bieten würde.