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Marktbericht vom 06.09.2017
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf deutlich zugelegt, nachdem nun auch Hurrikan "Irma" die Ölinfrastruktur im Golf von Mexiko in Mitleidenschaft ziehen könnte. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten.
Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 53,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 48,60 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum "Greenback" bei Werten um 1,1920 US-Dollar gut behaupten.
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Der Golf von Mexiko und die hier beheimatete Ölindustrie der USA kommt nicht zur Ruhe. Nachdem "Harvey" rund ein Viertel der gesamten Ölverarbeitungskapazitäten vorübergehen stillgelegt hatte und die meisten Raffinerien nun wieder ihren Betrieb aufgenommen haben, folgt die nächste Bedrohung durch Hurrikan "Irma". Dieser hat die höchste Kategorie 5 erreicht und ist der von den Windgeschwindigkeiten der zweitstärkste jemals über den Atlantik beoachtete Sturm überhaupt. Aller Voraussicht nach zieht er knapp östlich von Florida vorbei und könnte diesmal den westlichen Teil der wichtigen Ölregion treffen, wo es sehr viele Offshore-Anlagen gibt. Ob und wieviel "Irma" bis dahin an Intensität verliert ist aber immer noch schwer abschätzbar. Fakt scheint aber, dass es wieder zu Beeinträchtigungen bei der Ölverarbeitung und wohl auch -förderung kommen wird.
Ansonsten gab es gestern kaum neue Markt bewegende Nachrichten. Stützend wirkte sicherlich die Meldung, wonach sich russische und saudi-arabische Vertreter in St. Petersburg zu inoffiziellen Gesprächen getroffen haben und hierbei die eventuelle Verlängerung des OPEC-Abkommens diskutiert wurde. Der Markt ist wohl langsam dabei, diese Option "einzupreisen", denn die Luft nach unten scheint derzeit recht dünn zu sein.
Heue Abend werden mit einem Tag Verspätung die API-Ölbestandsdaten und morgen Nachmittag die DOE-Vorratszahlen veröffentlicht. Man darf gespannt sein!
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur "Ölwährung" US-Dollar gestern leicht zulegen, was an den leicht über den Erwartungen liegenden EU-Einzelhandelsumsätzen per Juli gelegen haben könnte. Nach wie vor warten die Händler mit Spannung auf die morgen stattfindende Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB).
Die Heizölpreise in Österreich werden aufgrund der deutlich gestiegenen Rohöl-Notierungen heute leider mit Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus in einer Größenordnung von 0,5 bis 0,7 Cent pro Liter erwarten. Die Aussichten auf fallende Kurse im Herbst haben sich in den letzten Tagen und Wochen deutlich eingetrübt.
06.09.: *1) | 521,50 $ | |
05.09.: *2) | 513,25 $ |
06.09.: *1) |
54,13 $
|
|
05.09.: *2) | 53,16 $ |
06.09.: *1) |
0,8388 €
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05.09.: *2) | 0,8396 € |
06.09.: *3) |
67,01 €
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|
05.09.: *4) | 66,09 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 06.09.2017, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (05.09.2017, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 06.09.2017, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (05.09.2017, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben im gestrigen Handelsverlauf erneut zugelegt und Gasöl, das unversteuerte Vorprodukt von Heizöl und Diesel, ist auf den höchsten Stand seit Juli 2015 geklettert. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen erneut mit Aufschlägen starten.
Die Ölpreise haben im Laufe des Freitags und heute Morgen im asiatisch geprägten Handel etwas nachgegeben, nachdem sich die Lage im Golf von Mexiko entspannt hat. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen heute mit leichten Abschlägen starten.