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Marktbericht vom 21.10.2021

Heizöl-Markt aktuell: DOE-Daten katapultieren Ölpreise wieder nach oben - Heizölpreise steigen weiter!

21.10.2021, 08:06 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten waren gestern weiter auf dem Weg nach unten, als das Department of Energy (DOE) einen überraschend deutlichen Rückgang bei den US-Ölbeständen vermeldete. Der Ölkomplex zog darauf hin sofort kräftig an und in Folge werden heute leider auch hierzulande die Heizöl-Notierungen wieder ansteigen.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 85,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 83,40 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1650 US-Dollar gehandelt.

Nachdem die US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) am Dienstabend unterm Strich eher neutral ausgefallen waren, konnten die Rohölpreise gestern ihren Konsolidierungskurs zunächst weiter fortsetzen. 

Bis zum frühen Nachmittag summierten sich die Abschläge auf deutlich über einen Dollar pro Barrel. Ein preisdrückende Faktor war hierbei sicherlich die Senkung  der Wachstumsprognose für Asien durch den Internationalen Währungsfonds (IWF). Dieser rechnet für dieses Jahr nur noch mit einem Plus von 6,5 statt wie zuvor 7,6 Prozent. Im nächsten Jahr soll es dann jedoch ein Plus von 5,7 Prozent statt 5,4 Prozent geben.

Der Fokus der Marktteilnehmer lag gestern aber natürlich eindeutig auf den DOE-Bestandsdaten, die wie üblich gegen 17 Uhr veröffentlicht wurden. 

Hier gab es zweifelsohne eine dicke Überraschung, denn in Summe fielen die Ölvorräte in den USA in dieser Woche um knapp 10 Millionen Barrel zurück, während die Analysten im Vorfeld lediglich ein leichtes Minus erwartet hatten. Bei Rohöl gingen die Bestände zwar nur um 0,4 Millionen Barrel zurück, dafür bei Diesel bzw. Heizöl und Benzin mit 5,4 bzw. 3,9 Millionen Fass umso stärker. Die Gesamtnachfrage legte deutlich um fast 2 Millionen Barrel pro Tag auf 21,8 Millionen zu, während die Ölproduktion leicht zurückging.Unterm Strich fielen die Zahlen, wie eingangs schon erwähnt, also eindeutig preistreibend aus, was die Ölpreise natürlich sofort anspringen ließ. Bis Handelsschluss kletterten die Futures um rund zwei Dollar pro Fass auf einen neuen höchsten Stand seit rund sieben Jahren. 
 
Am Devisenmarkt gab es gestern wieder einen recht ruhigen Handel und kaum größere Kursbewegungen im Verhältnis zwischen dem Euro und dem US-Dollar. Weder der über den Erwartungen liegende Erzeugerpreisindex aus Deutschland, noch der überraschende Rücktritt des Bundesbankpräsidenten Jens Weidmann konnte die Händler aus der Ruhe bringen.

Die Heizölpreise in Österreich werden heute auf den höchsten Stand seit knapp sieben Jahren ansteigen. Dies lassen zumindest aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen aus morgendlicher Sicht erwarten. Die Aufschläge dürften sich dabei in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter bewegen. Die hohen Preise haben mittlerweile die Nachfrage abgewürgt. Trotzdem bleiben die Lieferzeiten bis auf Weiteres auf sehr hohem Niveau. Wer noch in diesem Jahr nachtanken muss, sollte sich mit der Bestellung beeilen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 21.10.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (20.10.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 21.10.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (20.10.2021, 23:59 Uhr)

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