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Marktbericht vom 06.04.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bleiben volatil, Heizölpreise weitgehend stabil

06.04.2022, 08:52 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf deutlich nachgegeben, zeigen sich heute Morgen im asiatisch geprägten Handel bislang aber recht fest. In Folge sollten die Heizöl-Notierungen hierzulande im Durchschnitt nur wenig verändert in den Tag starten.


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Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 107,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 102,30 Dollar. Der Euro muss im Vergleich zum Dollar erneut deutliche Verluste hinnehmen und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0880 US-Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt geht weiterhin die Sorge um, dass die EU ein Importstopp für russisches Öl verhängen könnte, nachdem nun wohl ein Kohle-Embargo auf den Weg gebracht wird. Hier scheint eine Einigung innerhalb der Mitgliedsstaaten durchaus möglich zu sein.
Ansonsten befinden sich die Marktteilnehmer weiterhin im Spannungsfeld zwischen der nach wie vor knappen Versorgungslage und den sich stetig verschlechternden Wirtschaftsaussichten rund um den Globus. 
Vor allem China bereitet derzeit Sorgen, da es hier zu starken Einschränkungen aufgrund der restriktiven Corona-Politik der Regierung kommt. Die Weltbank hat die Konjunkturprognose für das Reich der Mitte bereits gesenkt und der heute Morgen veröffentlichte Einkaufmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor ist per März von 50,2 auf 42 Punkte nach unten gerauscht. Aber auch in den USA und vor allem in Europa sieht es nicht viel besser aus. Die Arbeitsaufträge der deutschen Industrie sind per Februar um 2,2 Prozent zurückgegangen, erwartet wurde lediglich ein Minus von 0,2 Prozent.
Preisdrückend fielen auch die gestern nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) aus. Hier gab es einen überraschenden Zuwachs bei den Rohölvorräten und bei Benzin, hingengen einen nur leichten Rückgang bei Heizöl bzw. Diesel. 
Heute warten die Markteilnehmer auf die etwas gewichtigeren DOE-Zahlen und auch weiterhin auf Details zur geplanten Freigabe von strategischen Ölreserven durch die Internationale Energieagentur (IEA).

Am Devisenmarkt fällt der Euro im Vergleich zum US-Dollar immer weiter zurück und notiert mittlerweile auf dem niedrigsten Niveau seit fast zwei Jahren. Die Spekulation, dass die US-Notenbank die Zinsen schneller als erwartet anheben könnte, stützen den Greenback in diesen Tagen, während die schlechten Wirtschaftsaussichten in Europa unsere Gemeinschaftswährung belasten.

Trotz der Währungsverluste und des heutigen Anstieges der Öl-Futures werden die Heizölpreise hierzulande heute aller Voraussicht nach nur leicht höher in den Handel starten. Erste Preistendenzen lassen im landesweiten Durchschnitt aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Das Interesse am Heizölkauf ist weiterhin recht groß und auch durchaus nachvollziehbar, sind die Notierungen innerhalb von knapp vier Wochen im Schnitt um knapp 75 Cent auf ein mittlerweile wieder halbwegs annehmbares Niveau gefallen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 06.04.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (05.04.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 06.04.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (05.04.2022, 23:59 Uhr)

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