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Marktbericht vom 17.10.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise starten etwas fester in neue Handelswoche - Heizölpreise ziehen leicht an!

17.10.2022, 09:17 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise (Rohöl) an den internationalen Warenterminmärkten sind am Freitag im Laufe des Tages etwas zurückgefallen. Leider bleibt die Produktversorgung nach wie vor ein schwieriges Thema und die Gasölpreise tendieren nach oben. In Folge werden die Heizöl-Notierungen mit Aufschlägen in die neue Handelswoche starten.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 92,50 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 1.109 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 97,50 Dollar-Cent gehandelt.

So paradox es auch klingen mag, der Ölmarkt bleibt im Spannungsfeld zwischen einem mangelnden Angebot auf der einen Seite und Sorgen vor einer bald zurückgehenden Nachfrage auf der anderen Seite. Durch den Beschluss der OPEC+ Gruppe, die Fördermengen in nächster Zeit deutlich zurückzufahren und den strukturellen Problemen am Ölmarkt, vor allem was den Raffineriesektor anbetrifft, bleiben die am Markt befindlichen Mengen knapp. Vor allem Gasöl, das unversteuerte Vorprodukt für Diesel und Heizöl ist gefragt, vielerorts sogar knapp. Daher entwickelten sich auch die Produktpreise aus Verbrauchersicht in den letzten Wochen und Monaten deutlich schlechter als die Rohölpreise.
Auf der Nachfrageseite sorgt die schwache Konjunkturentwicklung dafür, dass die Bäume, sprich die Preise am Ölmarkt nicht in den Himmel wachsen. Viele Marktteilnehmer erwarten eine starke Rezession, was angesichts der hohen Inflation, der in Folge stark steigenden Zinsen und den Corona-Beschränkungen in China sicherlich ein durchaus wahrscheinliches Szenario ist. 
Preisdrückend war am Freitag die Meldung zu werten, dass sich der französische Konzern TotalEnergies mit zwei Gewerkschaften geeinigt hat und somit die Streiks an den Raffinerien zumindest teilweise beendet werden dürften.
Eher bullsih, also preistreibend bleibt das Thema Öl- bzw. Gaspreisdeckel. Nun hat auch der Chef des russischen Gazprom-Konzern vor einem solchen Schritt gewarnt und in Konsequenz die sofortige Einstellung der Lieferungen angekündigt.
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist nach dem neuesten Baker-Hughes-Bericht in der vergangenen Woche um 8 auf 610 Einheiten angestiegen

Am Devisenmarkt gab es am Freitag einen insgesamt recht ruhigen Handel mit wenig Kursbewegung im Umtauschverhältnis zwischen dem US-Dollar und dem Euro. Auch heute Morgen bleiben die Ausschläge recht gering. Die Händler warten auf neue Hinweise aus Notenbankkreisen, denn schon in der nächsten Woche trifft sich die Europäische Zentralbank um den Leitzins erneut anzuheben. Jedenfalls gilt dies als sicher. Ungewiss ist nur, wie hoch der Zinsschritt ausfallen wird.

Die Heizölpreise hierzulande gehen heute mit leichten bis moderaten Aufschlägen in die neue Handelswoche. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen Aufschläge in einer Größenordnung von ein bis zwei Cent pro Liter erwarten. Es zeigt sich, dass die Versorgung mit Heizöl bzw. Diesel weiterhin ein schwieriges Thema ist. Zum Glück hat die Nachfrage in den letzten Tagen deutlich nachgelassen, sodass die Lieferzeiten in nächster Zeit zumindest nicht noch weiter ansteigen sollten. Diese liegen je nach Region bei bis zu zwei bis drei Monaten!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 17.10.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (14.10.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 17.10.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (14.10.2022, 23:59 Uhr)

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