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Marktbericht vom 22.12.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen nochmals an - Heizölpreise folgen!

22.12.2022, 08:41 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern im Tagesverlauf deutlich verteuert. Trotz leichter Währungsgewinne werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute leider folgen.


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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 82,40 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Januar kostet zur Stunde 902 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter etwas zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0645 Dollar gehandelt.

Gestern kam wieder etwas Bewegung in den Ölmarkt. Die Rohölpreise haben auf breiter Front angezogen, was vor allem an der Kältewelle in den USA liegt, die wohl ein sehr großes Ausmaß angenommen hat bzw. für weite Teile der Staaten noch annehmen wird. Sogar in Florida werden nur noch einstellige Werte, in Denver sogar bis knapp minus 30 Grad prognostiziert. Entsprechend hoch wird hier die Nachfrage nach Heizöl erwartet.
Aber auch die gestern veröffentlichten US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) fielen eindeutig bullish, also preistreibend aus. Bei Rohöl gab es ein Minus von 5,9 Millionen Fass, was sowohl die Analystenschätzung, als auch den API-Wert vom Vortag übertraf. Auch bei Heizöl bzw. Diesel gab es einen leichten Rückgang, das Plus bei Benzin von 2,5 Millionen Fass war zwar höher als erwartet, aber geringer als es das American Petroleum Institute (API) ermittelt hat. Noch viel schwerer wiegt aber der erneute Anstieg der Gesamtnachfrage von rund einer Million Barrel pro Tag auf nun 20,9 Millionen Fass.
Ein weiterer preistreibender Faktor war die erneute Verschiebung der Wiederinbetriebnahme der wichtigen Keystone-Pipeline, die im Regelfall gut 600.000 Barrel pro Tag von Kanada in die USA befördert und seit 8. Dezember aufgrund eines Lecks offline ist.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern im Handelsverlauf etwas zulegen und wurde dabei von einem leicht verbesserten deutschen Konsumklimaindex getragen. Dieser stieg per Januar von minus 38 auf minus 37,8 Punkte und damit zum dritten Mal in Folge. Aus den USA wurden gemischt ausgefallene Konjunkturdaten veröffentlicht, die sich mehr oder weniger neutralisiert haben.

Trotzdem der leichten Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande mit Aufschlägen in den heutigen Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von ein bis zwei Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat in der Weihnachtswoche deutlich nachgelassen, sodass die Lieferzeiten zumindest auf hohem Niveau konstant bleiben. Wer noch in der laufenden Heizperiode nachtanken muss, sollte mit der Bestellung nicht warten und jetzt bestellen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 22.12.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (21.12.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 22.12.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (21.12.2022, 23:59 Uhr)

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