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Marktbericht vom 04.04.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bleiben fest - Heizölpreise gehen weiter leicht nach oben!

04.04.2023, 08:46 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich nach dem Paukenschlag der OPEC+ gestern im Laufe des Tages stabilisieren können, ziehen heute Morgen aber schon wieder etwas an. In Folge geht es auch am Heizöl-Markt aller Voraussicht nach weiter leicht nach oben.


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Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 85,30 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 789 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0890 Dollar gehandelt.

Die OPEC+ wirbelte gestern zum Auftakt in die neue Handelswoche den Ölmarkt gehörig durcheinander und die Gasöl- und Rohölpreise verzeichneten massive Gewinne. Bei Gasöl haben die Notierungen im Laufe des Tages zwar wieder etwas nachgegeben, heute Morgen aber startet der gesamte Ölkomplex wieder recht fest in den asiatisch geprägten Handel.
Der Grund ist natürlich weiterhin die am Sonntag angekündigte Förderkürzung der OPEC+, die das Ölangebot ab Mai um weitere 1,6 Million Barrel pro Tag reduzieren wird.
Währenddessen bleibt vor allem in China die Wirtschaft und der Konsum auf Erholungskurs, sodass sich die globale Versorgungslage in den nächsten Monaten wohl gravierend verschlechtern dürfte.
Offiziell wurde die Entscheidung vom Produzentenbündnis zwar als "Vorsichtsmaßnahme" zur Stabilisierung des Ölmarktes bezeichnet, mit ein entscheidender Grund dürfte aber wohl die durch Sanktionen erzwungene Förderkürzung Russlands gewesen sein. Der Einfluss Moskaus auf die Organisation ist scheinbar nach wie vor groß.
Die USA kritisierte die Entscheidung, wenngleich Präsident Biden die Auswirkungen weniger schlimm erwartet, wie dies allgemein erwartet wird. Viel Analysten, unter anderem die Marktexperten von Goldman Sachs, haben trotzdem bzw. unabhängig davon ihre Prognosen zum Ölpreis erhöht.

Auch am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern weiter zulegen und steht derzeit auf dem höchsten Niveau seit mehr als zwei Monaten. Der EU-Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe ist per März etwas besser ausgefallen, als das von den Analysten erwarten worden war. Dafür fielen die Vergleichszahlen aus den USA eher enttäuschend aus.  

Trotz der Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande heute zum Start in den Handel wohl weiter leicht anziehen. Aktuelle Berechnungen ergeben aus morgendlicher Sicht zwar theoretisch leichte Abschläge, erste Preistendenzen lassen aber ein Plus in einer Größenordnung von einen halben bis einen Cent pro Liter erwarten. Hauptgrund hierfür ist sicherlich die zum Wochenstart förmlich explodierte Nachfrage. Viele Ölheizer haben ihre abwartende Haltung aufgegeben und lösten bzw. lösen immer noch Bestellungen aus. Die Kaufaktivität ist auf ein sehr hohes Niveau gestiegen, während die Zahl der Marktbeobachter gestern weitgehend konstant geblieben ist. 

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 04.04.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (03.04.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 04.04.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (03.04.2023, 23:59 Uhr)

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