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Marktbericht vom 05.04.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise mit vorübergehenden Schwächeanfall - Heizölpreise wenig verändert!

05.04.2023, 08:58 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern bis in den Nachmittag hinein weiter leicht zugelegt, dann aber einen plötzlichen kurzen Schwächeanfall erlitten. Wenig später wurden die Verluste aber schon wieder fast vollständig ausgeglichen, sodass die Heizöl-Notierungen heute kaum verändert in den Tag starten.


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Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 85,50 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 788 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar nochmals zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0960 Dollar gehandelt.

Nach dem Paukenschlag zum Wochenstart, für den die überraschenden Förderkürzungen der OPEC+ verantwortlich war, beruhigt sich der Ölmarkt langsam wieder. Die Rohölpreise sollten in den nächsten Wochen und Monaten aber wohl kaum größeres Potenzial nach unten haben, während das Risiko weiter steigender Notierungen wieder zugenommen hat.
Dies sehen auch die meisten Analysten so. Viele Investmenthäuser, darunter auch die in Rohstoffangelegenheiten sehr renommierten Experten von Goldman Sachs, revidierten ihre Prognosen sofort nach oben, da sie mit einer hohen Erfüllungsquote der der organisierten Ölförderländer rechnen.
Die Meldung, dass die Ölexporte aus der halbautonomen Region Kurdistan noch in dieser Woche wieder starten sollen, ging in den Turbulenzen zu Wochenbeginn mehr oder weniger unter. Vielleicht trauen die Marktteilnehmer den "schnellen Frieden" aber auch nicht.
Für den kurzen Rücksetzer gestern am Nachmittag war wohl der überraschend starke Rückgang bei den US-Werksaufträgen verantwortlich, der auch die Aktienmärkte vorübergehend unter Druck brachte.
Nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) einen unerwarteten Abbau der US-Ölbestände über alle Produktbereiche hinweg. Man darf gespannt sein, ob dies heute am Nachmittag durch die Zahlen des Department of Energy (DOE) bestätigt wird.

Auch am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern von den schwachen US-Konjunkturdaten profitieren und auf ein neues Zwei-Monatshoch klettern. Heute Morgen gab es zudem noch sehr gute Zahlen aus der deutschen Industrie. Die zuletzt nicht überzeugenden Wirtschaftsindikationen aus den Staaten könnten für ein baldiges Ende der Zinserhöhungen in den USA sorgen, während es EZB wohl noch einige Schritte zu vollziehen hat. 

Insgesamt recht stabile Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute kaum verändert in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht im weiteren Verlauf leichte Abschläge in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage ist in den ersten beiden Tagen der Woche kräftig angestiegen, beruhigt sich derzeit aber wieder. Das Preisniveau kann angesichts der Krise an den Energiemärkten immer noch als durchaus attraktiv bezeichnet werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 05.04.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (04.04.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 05.04.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (04.04.2023, 23:59 Uhr)

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