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Marktbericht vom 14.04.2023

Heizöl-Markt: Ölpreise neigen im späten Handel zur Schwäche - Heizölpreise geben nach!

14.04.2023, 08:58 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach anfänglichen Gewinnen im Handelsverlauf immer weiter an Wert verloren. Weitere Währungsgewinne sorgen zusätzlich dafür, dass die Heizöl-Notierungen auch heute mit Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.


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Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 86,50 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 775 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar erneut deutlich zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1070 Dollar gehandelt.

Die Aussicht, dass die Zinsen in den USA künftig kaum noch steigen werden, hat die Rohölpreise am Mittwoch nach oben getrieben. Fast gleichzeitig fielen die neuen US-Ölbetandsdaten des Department of Energy (DOE) aber eindeutig preisdrückend aus. Dies schlug sich dann wohl erst gestern auf die Kurse nieder, denn im späten Handel legte der Ölkomplex den Rückwärtsgang ein, ohne dass es hierzu neue Meldungen gegeben hätte. 
Im Gegenteil, die Aktienkurse an der Wallstreet legten parallel dazu sogar deutlich zu und bereits in den Mittagsstunden wurden bekanntgegeben, dass die Rohölimporte Chinas im März auf Jahressicht stark angestiegen sind. Die ausgesetzten Öllieferungen aus dem Kurdengebiet im Nordirak sind immer noch nicht angelaufen und der Monatsreport der OPEC fiel zumindest nicht preisdrückend aus.
Vielleicht wollten die Marktteilnehmer aber sicherheitshalber einfach die Gewinne der letzten Tage und Wochen mitnehmen, denn die Rohöl-Futures haben seit Mitte März um immerhin rund 14 Dollar pro Barrel zugelegt.
Deutlich weniger stark fiel der Anstieg bei den Gasöl-Notierungen aus, was sich entsprechend günstig auf die Heizölpreise ausgewirkt hat.

Am Devisenmarkt bleibt der Euro weiter im Aufwind und konnte gestern im Vergleich zum US-Dollar den höchsten Stand seit über einem Jahr erreichen. Die Marktteilnehmer rechnen nach den zurückgehenden Inflationszahlen in den USA mit einer eventuell nur noch geringen Zinsanhebung durch die US-Notenbank, womit sich die Zinsdifferenz zum Euro in nächster Zeit wohl wieder verringern wird. Außerdem gab es gestern gute Zahlen zur EU-Industrieproduktion.

Gute Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute erfreulicherweise weiter nachgeben werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Wie bereits erwähnt, profitieren die Notierungen in diesen Tagen von den insgesamt eher stabil gebliebenen Gasöl-Futures und vom zuletzt deutlich gestiegenen Euro. Das durchaus attraktive Preisniveau sorgt dafür, dass die Nachfrage angesichts der Jahreszeit relativ hoch ist. Wohl aber auch die ungewöhnlich kalte Witterung.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 14.04.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (13.04.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 14.04.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (13.04.2023, 23:59 Uhr)

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