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Marktbericht vom 11.08.2023
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im frühen Handel zunächst weiter angezogen und ein neues Mehr-Monatshoch erreicht. Im weiteren Verlauf setzten dann aber Gewinnmitnahmen ein und bis Handelsschluss gab es deutliche Verluste. In Folge starten auch unsere Heizöl-Notierungen mit schönen Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche.
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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 86,35 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 916 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0990 Dollar gehandelt.
Die aktuelle Unterversorgung der Ölmärkte bleibt Hauptthema an den Börsen und sorgt dafür, dass die Rohölpreise weiterhin auf dem höchsten Niveau der letzten knapp neun Monate gehandelt werden. Hauptverantwortlich hierfür ist zum einen der weiter gestiegene globale Ölverbrauch, der vorrangig durch China und Indien verursacht wird, zum anderen die deutlichen Förderkürzungen der OPEC+ und die freiwillige Zusatzkürzung Saudi-Arabiens.
Zu diesem Thema warteten die Marktteilnehmer gestern mit Spannung auf den neuen Monatsbericht der OPEC, der Aufschluss über die tatsächlichen Förderreduzierungen gibt. Tatsächlich ging die OPEC-Produktion per Juli um 840.000 Barrel pro Tag zurück, wobei allein Saudi-Arabien hier für ein Minus von 970.000 Barrel verantwortlich war. Die Prognosen zur globalen Ölnachfrage wurde im Großen und Ganzen unverändert belassen, sodass der Report keine größeren Reaktionen hervorrief. Es ist allerdings festzustellen, dass bei einer stabil zu erwartenden OPEC-Produktion im August und September das weltweite Defizit weiterhin bei gut zwei Millionen Fass pro Tag liegen dürfte. Somit ist eine Trendwende am Ölmarkt weiterhin äußerst unwahrscheinlich.
Duck auf die Notierungen brachte gestern dann aber wohl die Tatsache, dass der Iran seine Ölproduktion weiter ausbauen will und es hier in letzter Zeit wohl wieder eine Annäherung zwischen Washington und Teheran gegeben hat.
Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern nur kurzzeitig von der im Juli weiter zurückgehenden Teuerung in den USA profitieren. Per Juli legte der US-Verbraucherpreisindex um 3,2 Prozent zu und somit etwas weniger stark als erwartet. Auch die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung stieg im Vergleich zur Vorwoche von 227.000 auf 248.000 an, was ebenfalls etwas Druck von der US-Notenbank nehmen könnte, die Zinsen weiter zu erhöhen. Trotzdem konnte sich der US-Dollar schnell wieder erholen und unterm Strich gab es kein größeren Veränderungen.
Die Heizölpreise hierzulande haben zum Teil bereits gestern auf die schwächeren internationalen Ölpreise reagiert, werden aber aller Voraussicht nach auch heute nochmals deutlich nachgeben. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen deuten zumindest aus morgendlicher Sicht auf ein Minus in einer Größenordnung von einem bis zwei Cent pro Liter hin. Nach einer deutlichen Belebung der Nachfrage zu Ende Juli, ist das Bestellaufkommen zuletzt - wohl auch aufgrund der gestiegenden Notierungen - wieder zurückgegangen und es ist von einem ruhigen Marktgeschehen zu berichten.
11.08.: *1) | 908,50 $ | |
10.08.: *2) | 942,75 $ |
11.08.: *1) |
86,58 $
|
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10.08.: *2) | 86,42 $ |
11.08.: *1) |
0,9137 €
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10.08.: *2) | 0,9105 € |
11.08.: *3) |
125,98 €
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10.08.: *4) | 126,34 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 11.08.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (10.08.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 11.08.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (10.08.2023, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise sind nach dem Höhenflug der letzten sechs Wochen nun in eine Konsolidierungsphase eingetreten und haben zuletzt etwas nachgegeben. In Folge tendieren auch die Heizöl-Notierungen derzeit eher abwärts.
Die Ölpreise haben leider auch gestern wieder deutliche Gewinne verbuchen können und stehen auf dem höchsten Stand seit mehreren Monaten. Gleiches gilt für die Heizöl-Notierungen, die aller Voraussicht nach auch heute mit Aufschlägen starten werden.