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Marktbericht vom 18.12.2023
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich am Freitag nur wenig verändert gezeigt und sind in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel gegangen. Auch aufgrund von Währungsverlusten werden die Heizöl-Notierungen heute aber wohl mit leichten bis moderaten Aufschläge in die Vorweichnachtswoche gehen.
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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 77,40 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Januar kostet zur Stunde 767 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0915 US-Dollar gehandelt.
Nach einigen verlustreichen Wochen konnten die Rohölpreise in der vergangenen Tagen wieder zulegen und auch zum Start in die letzten Handelstage vor Weihnachten stehen an den asiatischen Börsen überwiegend Pluszeichen an den Kurstafeln.
Einer der Gründe hierfür ist zweifelsohne die Gefährdungslage für Schiffstransporte durch das Rote Meer. Hier kommt es immer häufiger zu Angriffen von Rebellen, so dass viele Reedereien mittlerweile den langen Umweg über das Kap von Südafrika nehmen, was die Transportkosten auch für Öl deutlich erhöht. Außerdem sorgt dies dafür, dass die Risikoprämie auf einen weiteren Konflikt im Nahen Osten eher wieder ansteigt. Auch die Meldung aus Russland, das angekündigt hat, seine Exporte im Dezember um 50.000 Barrel pro Tag reduzieren zu wollen, wirkte preistreibend.
Es gab aber auch Meldungen, die wieder etwas Druck auf den Ölkomplex brachten bzw. auch in Zukunft bringen könnten. So die ansteigenden Ölexporte Venezuelas und die durchaus mögliche baldige Wiederaufnahme der Öllieferungen aus dem Kurdengebiet im Nordirak. Hier sind die Lieferungen von rund 400.000 Barrel pro Tag aufgrund eines Streits um die Öleinnahmen seit März ausgesetzt. Nun geht es wohl nur noch um Formalien, bis die Lieferungen zum türkische Hafen Ceyhan wieder aufgenommen werden können.
Ansonsten gab es am Freitag diesseits und jenseits des Atlantiks schwache Konjunkturdaten, die sich aber nur kurzzeitig auf die Futures auswirkten.
Am Devisenmarkt konnte der Euro seine jüngsten Gewinne im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar nicht halten und fiel im Handelsverlauf deutlich zurück. Mit ein Grund waren sicherlich die schwachen EU-Einkaufsmanagerindizes, die weiterhin keine Erholung der Wirtschaft im Euroraum erwarten lassen. Sowohl im verarbeitenden Gewerbe, als auch im Dienstleistungssektor wurde die Erwartung mit 44,2 bzw. 48,1 Punkten deutlich verfehlt.
Die gestiegenen Gasöl-Notierungen gepaart mit den Währungsverlusten liefern im Zusammenspiel leider keine guten Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute wohl ansteigen werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen ein Plus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Trotzdem bewegen sich die Kurse weiter auf dem niedrigsten Niveau seit August und liegen dabei weit unter dem Mittelwert des bisherigen Jahres. Sowohl die Kaufaktivität als auch die Lieferzeiten sind zuletzt deutlich angestiegen. Liefertermin im alten Jahr sind nur noch in Ausnahmefällen möglich, die Erhöhung der CO2-Abgabe ist mittlerweile vollständig im Heizölpreis enthalten.
18.12.: *1) | 781,75 $ | |
15.12.: *2) | 764,25 $ |
18.12.: *1) |
77,95 $
|
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15.12.: *2) | 76,97 $ |
18.12.: *1) |
0,9157 €
|
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15.12.: *2) | 0,9181 € |
18.12.: *3) |
118,99 €
|
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17.12.: *4) | 118,91 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 18.12.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (15.12.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 18.12.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (15.12.2023, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben gestern nach einem schwachen Start deutliche Gewinne erzielt, diese aber nicht ganz bis Handelsschluss verteidigen können. Trotzdem werden die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach mit weiteren Aufschlägen in den Tag starten.
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern weitere Gewinne erzielen können und gehen auch heute Morgen mit fester Tendenz in den asiatisch geprägten Handel. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen etwas höher erwartet.