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Marktbericht vom 23.10.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen weiter an - Heizölpreise verteuern sich

23.10.2024, 08:15 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise im Aufwind - Heizölpreise werden folgen

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern deutliche Gewinne erzielen können und sind mit einem dicken Plus aus dem Handel gegangen. Auch heute Morgen geht es mit den Futures leicht nach oben, sodass sich die Heizöl-Notierungen hierzulande leider weiter verteuern werden.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei knapp 76 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 675 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0805 US-Dollar gehandelt.

Nachdem sich dich Rohölpreise zum Wochenstart von der Verlusten der Vorwoche etwas erholen konnten, standen gestern sogar wieder deutliche Pluszeichen an den Kurstafeln. 
Dabei ging es im Wesentlichen wieder um die zwei derzeit bestimmenden Themen, den Nahost-Konflikt und die Konjunkturentwicklung in China. Während man sich bei ersterem derzeit eher wieder weg von Friedensverhandlungen bewegt und die von Israel angekündigte Vergeltung auf den Raketenangriff des Iran noch ausständig ist, kamen vom zweitem ebenfalls eher preistreibende Impulse. Das chinesische Handelsministerium hat für das kommende Jahr die Rohölimportgenehmigungen erhöht, was am Markt gut angekommen ist zu spontan zu deutlich steigenden Notierungen geführt hat. Die Gewinne konnten in Laufe des Handels, mit dem sich erholenden US-Aktienmarkt, noch weiter ausgebaut werden. 
Nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) zwar einen etwas höher als erwarteten Aufbau bei den Rohölbeständen, für eine Trendwende war dies aber wohl zu wenig. Die Marktteilnehmer warten heute auf die wesentlich umfang- und einflussreicheren Daten des Department of Energy (DOE)., die gegen 16.30 Uhr zur Veröffentlichung anstehen.

Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter unter Druck und auf dem niedrigsten Stand seit Anfang August. Während sich die US-Notenbank angesichts der immer noch hohen Teuerungsraten schwer tut, die Zinsen weiter zügig zu senken, dürfte die EZB schon im Dezember den nächsten Schritt nach unten tun. Außerdem rückt die US-Wahl näher und dies sollte den US-Dollar als "sicheren Hafen" ebenfalls stärken.

Die gestiegen Öl-Futures und die Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande heute aller Voraussicht nach verteuern. Aktuell Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben bis zu einem Cent pro Liter erwarten. Das dürfte wieder etwas auf die Nachfrage drücken, die auch aufgrund der immer noch recht milden Witterung derzeit nicht besonders stark ist. Zögerlich gehen auch die Lieferzeiten zurück, wenngleich vielerorts immer noch mit Wartefristen von rund zwei Monate gerechnet werden muss.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 23.10.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (22.10.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 23.10.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (22.10.2024, 23:59 Uhr)

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