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Marktbericht vom 13.02.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise drehen wieder nach unten - Heizölpreise starten mit Abschlägen!

13.02.2025, 07:36 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise trotz Sanktionen wieder schwächer, Heizölpreise fallen

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben nach einem festen Wochenstart wieder ins Minus gedreht und den gestrigen Tag mit deutlichen Abschlägen auf Tagestief beendet. In Folge starten auch die Heizöl-Notierungen hierzulande erfreulicherweise schwächer.


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Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 74,40 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung März kostet zur Stunde 707 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar erneut verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0435 US-Dollar gehandelt.

Der am Dienstagabend vom American Petroleum Institute (API) vermeldete deutliche Aufbau der Rohöl-Vorräte in den USA, hat die Ölpreise nach einem festen Start wohl doch langsam unter Druck gebracht. Bis zur Veröffentlichung der Vergleichszahlen des Department of Energy (DOE) fielen die Brent-Futures bereits um rund 1,5 Dollar pro Barrel zurück. 
Nachdem die DOE-Daten bekannt waren, gab es weitere Verluste, obwohl diese eher moderat ausgefallen sind. Bei Rohöl wurde lediglich ein Aufbau von 4,1 Millionen Barrel vermeldet, was zwar über der Erwartung von 2,4, aber deutlich unter dem API-Wert von 9 Millionen Fass lag. Bei den Destillaten gab es ein Miniminus von 0,1, bei Benzin einen Rückgang von 3 Millionen Barrel. 
Verantwortlich für den weiteren Rückgang der Rohölpreise war aber sicherlich die Gesamtnachfrage, die sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich um knapp 1,5 auf 19,6 Millionen Barrel pro Tag schwächer gezeigt hat. Gleichzeitig stieg die Ölproduktion leicht an. 
Unterm Strich waren die Zahlen klar bearish, also preisdrückend zu werten und so startet der Ölkomplex auch heute Morgen in Asien mit weiteren Abschlägen. Das Abwärtspotenzial dürfte aber nach wie vor gering bleiben, denn die US-Sanktionen gegen Russland und dem Iran zeigen nach verschiedenen Analysten-Schätzungen Wirkung. Zwischen 10 und 20 Millionen Barrel "lagern" wohl mittlerweile von der Küsten in Tankern, die nicht entladen werden können. 
Der leicht bullish, also preistreibend ausgefallene Monatsbericht der OPEC wirkte sich zumindest gestern kaum auf das Handelsgeschehen aus.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern weiter deutlich zulegen. Auslöser dieser Entwicklung war der US-Verbraucherpreisindex für den Monat Januar, der gestern mit einem Plus von 3 statt der erwarteten 2,9 Prozent veröffentlicht wurde. Der Kern-Verbraucherpreisindex stieg sogar um 3,3 Prozent. Hier hatten die Volkswirte nur mit einem Anstieg von 3,1 Prozent gerechnet.

Beste Vorgaben heute also für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise mit einem schönen Plus in den Handel starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht Abschläge in einer Größenordnung von einem bis eineinhalb Cent pro Liter erwarten. Dies könnte die doch wieder zunehmend schwache Nachfrage etwas beleben. In den letzten Tage und Wochen hielten sich die Ölheizer spürbar mit Aufträgen zurück, was mit der Erwartung fallender Ölpreise einhergeht.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 13.02.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (12.02.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 13.02.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (12.02.2025, 23:59 Uhr)

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