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Marktbericht vom 14.04.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bleiben volatil - Heizölpreise starten etwas höher

14.04.2025, 08:14 Uhr von Josef Weichslberger
Handelskrieg zwischen China und USA lastet auf Ölpreise, Heizölpreise wenig verändert

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten starten nach einer extrem turbulenten Woche nur wenig verändert in den heutigen Montag. Da sich die Futures am Freitag im späten US-Handel aber noch etwas verteuert haben, werden die Heizöl-Notierungen heute mit leichten bis moderaten Aufschlägen erwartet.


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Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,60 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 606 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1370 US-Dollar gehandelt.

Die chaotische Zollpolitik der US-Regierung hat in der vergangenen Woche zu einem heftigen Börsenbeben geführt, das die Rohölpreise zeitweise auf den tiefsten Stand seit über vier Jahren gedrückt hat. Das Einknicken Trumps führte dann dann zwar zu einer Erholung, die Ängste der Börsianer sind damit aber sicherlich nicht verschwunden. 
Vor allem der im vollen Gange befindliche Handelskrieg zwischen den USA und China dürfte sich weiter massiv auf die globale Konjunkturentwicklung und somit auf den Ölverbrauch der beiden größten Volkswirtschaften der Welt auswirken. Auch wenn die US-Regierung am Freitag schon wieder Ausnahmen  für Smartphones, Computer, Unterhaltungselektronik und Halbleiter angekündigt hat. 
Die Verunsicherung, nicht nur an den Warenterminmärkten, sondern auch unter Investoren und Unternehmen bleibt groß und wird auch in nächster Zeit das bestimmende Thema an den internationalen Handelsplätzen sein. 
Weiteres wichtiges Thema sind die Atomgespräche der USA mit dem Iran, die am Samstag in Oman begonnen haben und wohl sehr positiv verlaufen sind. Sollte es hier zu einer schnellen Einigung und in Folge zu einer Aufhebung der Sanktionen kommen, würde dies sicherlich zusätzlich auf die Ölpreise drücken. 
In dieser verkürzten Handelswoche werden die Monatsberichte der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA) erwartet, außerdem natürlich auch wieder die Bestandsdaten vom American Petroleum Institute (API) und vom Department of Energy (DOE). Heute morgen wurden bereits neue Außenhandelszahlen aus China veröffentlicht. Hier sind die Exporte per März überraschend stark um 12,4 Prozent gestiegen, die Importe etwas stärker als erwartet um 4,,3 Prozent zurückgegangen.

Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zum US-Dollar auf der Gewinnerstraße, was auf den Vertrauensverlust gegenüber der US-Regierung zurückzuführen ist. Das jahrzehntelang geltende Attribut "des sicheren Hafens US-Dollar" scheint definitiv Vergangenheit zu sein. Auch gegenüber anderen Währungen hat der "Greenback" zuletzt massiv verloren.

Trotz der weiteren Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande heute aller Voraussicht nach mit leichten Aufschlägen in die Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Notierungen bleiben also vorerst auf dem niedrigsten Niveau der letzten Jahre und es bietet sich gerade für sicherheitsorientierte Ölheizer nach wie vor eine gute Möglichkeit zur rechtzeitigen Bevorratung bzw. Bestandsaufstockung.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 14.04.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (11.04.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 14.04.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (11.04.2025, 23:59 Uhr)

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