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Marktbericht vom 13.06.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise springen nach Angriff Israels auf Iran nach oben - Heizölpreise folgen!

13.06.2025, 08:20 Uhr von Josef Weichslberger
Israel greift Iran an - Öl- und Heizölpreise machen einen Satz nach oben

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben heute am frühen Morgen einen kräftigen Satz nach oben gemacht, nachdem der Iran von Israel angegriffen worden ist. In einem sehr volatilen Marktumfeld werden die Heizöl-Notierungen mit entsprechend deutlichen Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.


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Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei rund 75 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde knapp 690 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1510 US-Dollar gehandelt. 

In der vergangenen Nacht hat Israel den Iran angegriffen und dabei nach eigenen Aussagen wichtige Atomanlagen und militärische Ziele zerstört. Außerdem wurden unter anderen Generalstabschef Mohammed Bagheri, der Kommandeur der Revolutionsgarden, Hussein Salami und wichtige Atomwissenschaftler getötet. 
Der Iran hat umgehend Vergeltungsmaßnahmen angekündigt, derzeit ist wohl ein umfangreicher Drohnenangriff auf Ziele in Israel im Gange. 
Die Rohölpreise haben spontan einen kräftigen Satz von über 10 Prozent nach oben gemacht, gehen aktuell aber wieder etwas zurück. Die Händler befürchten bei einer weiteren Eskalation der Lage, dass der Iran die Meerenge von Hormuz blockieren könnte, durch die täglich rund ein Fünftel des globalen Ölverbrauchs transportiert bzw. verschifft werden. 
Die US-Regierung wurde von Israel zwar über den bevorstehenden Angriff informiert, ist aber laut Außenminister Marco Rubio nicht direkt an den Schlägen gegen den Iran beteiligt. 
Ob die nächste Runde bei den Atom-Verhandlungen, die für kommenden Sonntag geplant ist, trotzdem stattfinden wird, ist jedoch fraglich. 
Angesichts der neuen Ereignisse im Nahen Osten sind derzeit am Ölmarkt alle anderen Faktoren in den Hintergrund gedrängt worden. Gestern drückten vorübergehend neue Zollängste auf die Futures, bevor die Investmentbänker von JP Morgan im Falle einer "gravierenden Eskalation" der Lage im Nahen Osten Ölpreise von bis zu 130 Dollar pro Barrel ins Spiel brachten.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im gestrigen Handel bis deutlich über die 1,16-Dollar-Marke ansteigen und damit den höchsten Stand seit Ende 2021 erreichen. Neue Sorgen aufgrund der weiterhin aggressiven Zollpolitik der US-Regierung und die Erwartung einer baldigen Leitzinssenkung durch die US-Notenbank haben den Greenback entspechend unter Druck gebracht. Die neue Lage im Nahen Osten wirkt bislang aber stützend auf den Dollar.

Hierzulande werden die Heizölpreise heute leider mit kräftigen Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von zwei bis vier Cent pro Liter erwarten. Ob sich die Aufschläge im Tagesverlauf wieder reduzieren, oder es aber mit den Notierungen noch weiter nach oben geht, lässt sich zur aktuellen Stunde leider nicht abschätzen. Wer auf Sicherheit bedacht ist und Versorgungsängste verspürt, sollte auf dem immer noch attraktiven Preisniveau jetzt bestellen. Für alle anderen ist Abwarten und Beobachten angesagt.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 13.06.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (12.06.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 13.06.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (12.06.2025, 23:59 Uhr)

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