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27.06.2025, 00:00 Uhr

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Marktbericht vom 17.06.2025

Heizöl-Markt aktuell: Krieg in Nahost hat Ölpreise weiter fest im Griff - Heizölpreise starten wenig verändert!

17.06.2025, 09:04 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise bleiben volatil, Heizölpreise von hoher Nachfrage getrieben

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten werden weiter von den Ereignissen im Nahen Osten bestimmt, haben sich gestern im Tagesverlauf aber etwas stabilisieren können. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande nur wenig verändert.


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Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 73 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 701 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1555 US-Dollar gehandelt. 

Im Krieg zwischen Israel und dem Iran scheint weiter alles möglich zu sein. Die gegenseitigen Angriffe setzten sich auch gestern in unverminderter Härte fort und die Lage könnte sich durchaus noch weiter verschärfen. 
Den Ölmarkt betreffend in der Form, dass der Iran die Meerenge von Hormuz, durch die rund ein Fünftel des täglichen weltweiten Ölverbrauchs transportiert wird, blockieren könnte, oder aber weitere Öl- und Gasanlagen angegriffen werden. Von der britischen Marine werden bereits vermehrt Störungen von Navigationssignalen im Persischen Golf gemeldet, was die Sicherheit der Schifffahrt verringert. 
Es gibt aber wohl auch noch Chancen auf Verhandlungen, zumindest wenn es nach US-Präsident Trump geht, der gestern das G7-Treffen vorzeitig verlassen und über seinen Social-Media-Kanal Truth Social bekräftigt hat, dass der Iran keine Atomwaffen besitzen dürfe. Zudem rief er zur Evakuierung Teherans auf, was zwar wohl kaum zu bewerkstelligen sein sollte, den Druck auf das iranische Regime aber erhöhen könnte. 
Nach neuesten Berichten soll es noch in dieser Woche zu einem Treffen zwischen dem US-Sondergesandten Wittkopf und dem iranischen Außenminister Araghchi kommen. 
Der Ölmarkt bleibt angesichts der extrem unsicheren Lage weiter sehr nervös und es muss auch heute wieder mit einem sehr volatilen Handel gerechnet werden. 
Der gestern veröffentlichte Monatsbericht der OPEC fiel ebenfalls bullish, also preistreibend aus. Das Kartell hat ihre Nachfrageprognose für dieses und für nächstes Jahr nach oben korrigiert. Auf die Preisfindung hatte dies gestern jedoch kaum Einfluss. Ebenso werden die US-Bestandsdaten in dieser Woche nur eine stark untergeordnete Rolle spielen.

Am Devisenmarkt warten die Händler auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank, die morgen Abend getroffen werden soll. Zwar wird allgemein mit keiner Veränderung des Leitzinssatzes gerechnet, man erhofft sich von US-Notenbankchef Powell aber klare Signale, mit welcher Entwicklung in den nächsten Wochen und Monaten zu rechnen ist. Gestern konnte der Euro bis zum Start in den US-Handel teilweise deutliche Gewinne erzielen und über die 1,16-Dollar-Marke klettern. Mit dem Start in den US-Handel fiel unsere Gemeinschaftswährung aber wieder zurück.

Die Heizölpreise hierzulande starten heute weitgehend stabil in den Handel. Regional sind aktuell nur Abweichungen von rund einem halben Cent pro Liter zu beobachten. Der gestrige Anstieg ist weitgehend auf die seit Freitag extrem hohe Nachfrage zurückzuführen, die für den Handel eine enorme logistische Herausforderung darstellt. Die Lieferzeiten sind mittlerweile auf ein hohes Niveau gestiegen und liegen regional bereits bei sechs bis acht Wochen!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 17.06.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (16.06.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 17.06.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (16.06.2025, 23:59 Uhr)

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