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Marktbericht vom 27.06.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise tendieren weiter seitwärts - Heizölpreise treten auf der Stelle

27.06.2025, 07:46 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise wieder in ruhigeren Fahrwassern - Heizölpreise weiter wenig bewegt

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern zwischenzeitlich von den Verlusten der Vortage erholt, sind in den letzten Handelsstunden aber wieder zurückgefallen. Gasöl etwas weniger stark wie Rohöl, sodass es bei den Heizöl-Notierungen möglicherweise leichte Aufschläge geben könnte. 


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Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 68 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juli kostet zur Stunde 686 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter etwas zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1695 US-Dollar gehandelt. 

Am Ölmarkt ist wieder Normalität, ja fast schon Langeweile eingekehrt, nachdem noch vor wenigen Tagen durch den Kriegseintritt der USA Horrorszenarien für die globale Ölversorgung zu befürchten waren. 
Nun scheint es den von US-Präsident Trump auferlegten Frieden aber tatsächlich zu geben. Die Rohölpreise haben in dieser Woche prompt reagiert und sind in etwa wieder bis auf das Vorkriegsniveau zurückgefallen. 
Etwas Auftrieb erhielten die Futures seitens der Bestandsentwicklung in den USA und der vorläufigen Fortführung der Iran-Sanktionen. 
Neue Atomverhandlungen stehen aber bereits im Raum und die von Russland signalisierte Bereitschaft, weitere Förderanhebungen durch die OPEC+ mitzutragen, könnte in der neuen Woche wieder durchaus Druck auf die Ölpreise bringen. 
Die in dieser Woche veröffentlichten Konjunkturdaten fielen vor allem für die EU im Großen und Ganzen recht positiv aus, gestern wurden neue Wirtschaftsindikationen aus den USA vermeldet. Auch hier gab es per Mai einen überraschend deutlichen Anstieg der Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter von 16,4 Prozent und auch die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung gingen in dieser Woche um 10.000 auf 236.000 zurück. Allerdings fiel das US-Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal um 0,5 Prozent zurück. Erwartet wurde lediglich ein Minus von 0,2 Prozent.

Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar im Aufwind und profitiert dabei von einer ausgeprägten Schwächephase der US-Währung. Diese ist im Wesentlichen verursacht durch die Spekulation, dass die US-Notenbank die Zinsen doch früher als erwartet senken könnte. Außerdem könnte US-Präsident Trump schon im September über die Nachfolge von Fed-Chef Powell entscheiden, was den Einfluss der Regierung auf die Geldpolitik bald erhöhen dürfte.

Die Heizölmarkt hierzulande steckt im Sommerloch! Das Interesse an einer Bestellung ist zwar noch relativ hoch, die Kaufaktivität in Folge der Erwartung weiter fallender Heizölpreise aber äußerst gering. Geht es nach aktuellen Berechnungen und ersten Preistendenzen sind heute keine größeren Preisveränderungen zu erwarten. Trotz der aktuell schwachen Nachfrage, bleiben die Lieferzeiten bis auf weiteres teilweise auf einem sehr hohem Niveau. In einigen Regionen muss mit Wartezeiten von mehreren Wochen gerechnet werden!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 27.06.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (26.06.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 27.06.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (26.06.2025, 23:59 Uhr)

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