Marktbericht vom 23.10.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Tagesverlauf weitere Gewinne erzielen können und gegen Handelsschluss nochmals kräftig angezogen. In Folge starten leider auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit weiteren deutlichen Aufschlägen.
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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 65 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 692 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum Dollar unter die 1,16-Dollar-Marke und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1595 US-Dollar gehandelt.
In Reaktion auf den starken Preisrückgang der letzten Zeit, haben die Rohölpreise in dieser Woche einen Richtungswechsel vollzogen.
Dabei wurden die technische Reaktion auch von entsprechenden bullishen Fundamentaldaten begleitet bzw. unterstützt, wie beispielsweise von Störungen an einigen wichtigen Ölverarbeitungsanlagen, aber auch die Aussicht auf ein baldiges Handelsabkommen zwischen den USA und China.
Natürlich ist und bleibt auch der Krieg in der Ukraine ein wichtiges Thema am Ölmarkt, das die Futures, aufgrund des geplanten Treffens zwischen US-Präsident Trump und Wladimir Putin, zuletzt eher belastet hatte. Nun wurde dieses von Trump gestern mangels Aussicht auf Fortschriffte aber abgesagt und stattdessen hat die US-Regierung neue verschärfte Sanktionen gegen die russischen Ölkonzerne Lukoil und Rosneft verhängt, was die Ölpreise gestern im späten Handel deutlich nach oben getrieben hat.
Der Markt rechnet anscheinend fest damit, dass dies die Ölexporte Russlands deutlich einschränken und so die Einnahmen Moskaus entsprechend reduzierten wird.
Ebenfalls leicht preistreibend wirkten gestern die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE). Hier gab es über alle Produktbereiche leichte Rückgänge und einen Anstieg bei der Gesamtnachfrage. Größeren Einfluss auf die Preisfindung erreichten die Zahlen aber nicht.
Am Devisenmarkt hat der Euro im gestrigen Handelsverlauf weiter an Boden verloren und ist dabei zeitweise unter die 1,16-Dollar-Marke gerutscht. Die Annäherung im Handelsstreit zwischen den USA und China, sowie neue Sanktionen der Europäischen Union gegen Russland, belasten unsere Gemeinschaftswährung. Nach einer kurzen Erholung gestern Nachmittag, geht es heute schon wieder gen Süden.
Denkbar schlechte Vorgaben also für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute aller Voraussicht nach einen kräftigen Sprung nach oben machen werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht Aufschläge in einer Größenordnung von ein bis zwei Cent pro Liter erwarten. Somit ist der schöne Preisrückgang aus der letzten Woche leider wieder egalisiert. Trotzdem bewegen sich die Notierungen weiter auf einem recht attraktiven Niveau und wer die Erhöhung der CO2-Abgabe zum Jahreswechsel vermeiden will, sollte baldmöglichst bestellen. Dies, weil die Liefertermine für das alte Jahr langsam knapp werden und eventuell mögliche Eillieferungen die Einsparung wieder zunichte machen würden.
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 23.10.2025, 14:20 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (22.10.2025, 23:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 23.10.2025, 14:20 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (22.10.2025, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben sich im gestrigen Handelsverlauf etwas von den Verlusten der letzten Zeit erholen können und ziehen auch heute Morgen im asiatisch geprägten Handel weiter an. Entsprechend starten die Heizöl-Notierungen ebenfalls mit Aufschlägen.
Die Ölpreise haben sich nach der technischen Reaktion vom Freitag gestern wieder stabilisiert und tendieren aktuell auf niedrigem Niveau seitwärts. In Folge wird es bei den Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach zu wenig Veränderung kommen.