Marktbericht vom 29.10.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern wieder den Rückwärtsgang eingelegt und sind mit deutlichen Verlusten aus dem Handel gegangen. Obwohl die API-Bestandsdaten gestern Abend eindeutig preistreibend ausgefallen sind, starten die Futures heute morgen stabil. Bei den Heizöl-Notierungen sind Abschläge zu erwarten.
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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 707 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum Dollar etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1630 US-Dollar gehandelt.
Die Bereitschaft der OPEC+, die Fördermengen weiter anzuheben und dies bei Bedarf wohl auch weiter fortzuführen, hat die Rohölpreise in dieser Woche bislang wieder etwas nachgeben lassen, ohne dass es hier aber stärkeren Verkaufsdruck gegeben hätte.
Dies hängt sicherlich mit der Erwartung zusammen, dass es nach monatelangem Ringen noch in dieser Woche endlich zu einem Handelsabkommen zwischen den USA und China kommen könnte, was sich entsprechend positiv auf die Konjunkturentwicklung in den beiden größten Volkswirtschaften der Welt und in Folge natürlich auch stimulierend auf die globale Ölnachfrage auswirken sollte.
Außerdem haben die indischen Raffinerien im September deutlich weniger Öl verarbeitet, was sicherlich bereits die ersten Auswirkungen der neuen Sanktionen gegen Abnehmer russischen Öls sind.
Insofern ist es wohl auch dringend notwendig, dass die OPEC+ am kommenden Sonntag in ihrer Videokonferenz eine weitere Anhebung der Ölproduktion verabschiedet.
Auch die gestern Abend nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) sind bullish, also preistreibend ausgefallen. Über alle Produktbereiche gab es stärker als erwartete Rückgänge, was sich bislang aber kaum auf die Ölpreise ausgewirkt hat. Die Händler warten wohl auf die heute am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden Zahlen des Department of Energy (DOE).
Am Devisenmarkt gab es im Vorfeld der heute Abend stattfindenden Zinssitzung der US-Notenbank nur wenig Bewegung zwischen dem Euro und der Öl-Währung US-Dollar. Heute Morgen muss unsere Gemeinschaftswährung im asiatisch geprägten Handel aber bislang Verluste hinnehmen.
Die Heizölpreise hierzulande starten nach diesen Vorgaben heute erfreulicherweise mit Abschlägen in den Tag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Dies sollte hoffentlich wieder etwas Belebung in den Handel bringen, der in dieser Woche fast zum Erliegen gekommen ist.
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 29.10.2025, 15:40 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (28.10.2025, 22:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 29.10.2025, 15:40 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (28.10.2025, 22:59 Uhr)
Die Ölpreise haben sich gestern zum Wochenstart uneinheitlich entwickelt. Während bei Rohöl Abschläge zu beobachten waren, ging es mit den Gasöl-Futures weiter nach oben. Erst im späten Handel kamen diese wieder etwas zurück.
Die Ölpreise haben die letzte Handelswoche mit einem dicken Plus beendet und starten auf dem höchsten Stand seit rund vier Wochen mit erneut fester Tendenz in den asiatischen Handel. In Folge geht es auch mit den Heizöl-Notierungen weiter nach oben.