Marktbericht vom 28.10.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern zum Wochenstart uneinheitlich entwickelt. Während bei Rohöl Abschläge zu beobachten waren, ging es mit den Gasöl-Futures weiter nach oben. Erst im späten Handel kamen diese wieder etwas zurück, sodass die Heizöl-Notierungen heute weitgehend stabil starten werden.
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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 65,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 726 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum Dollar erneut etwas zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1660 US-Dollar gehandelt.
Nach der Aufwärtskorrektur in der letzten Woche scheint sich der Ölmarkt wieder stabilisiert zu haben. Zumindest hielten sich die Preisanschläge gestern in wieder engeren Grenzen.
Bei Gasöl wirkten aber wohl noch die Sanktionen gegen die russischen Ölkonzerne Lukoil und Rosneft länger nach, außerdem die Problem in der russischen Ölverarbeitung aufgrund permanenter ukrainischer Drohnenangriffe.
Die Rohölpreise gerieten leicht unter Druck, was mit einer erwarteten weiteren Förderanhebung durch die OPEC+ zu begründen ist. Aus dem Umfeld der Organisation wurden gestern mehrere übereinstimmende Stimmen vernommen, die von einer erneuten Erhöhung um 137.000 Barrel pro Tag ab Dezember berichteten. Ob dies bei der am Sonntag stattfindenden Videokonferenz dann auch tatsächlich so beschlossen wird, dürfte auch vom Ausgang des Treffens zwischen US-Präsident Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping abhängen. Sollte es hier beim Annäherungskurs der beiden wirtschaftlichen Supermächte bleiben und das anvisierte Handelsabkommen unterzeichnet werden, dürfte sich das sicherlich stimmuliernd auf den globalen Ölverbrauch auswirken.
Gleichzeitig halten die Marktteilnehmer natürlich die Entwicklungen zum Thema Russland-Sanktionen im Auge. Die US-Regierung hat diesbezüglich gestern verlauten lassen, dass weitere Maßnahmen "in der Schublade" seien und somit der Druck auf Moskau jederzeit erhöht werden könnte.
Entsprechend wird auch spannend zu beobachten sein, wie Russland, als wichtiger Teil der OPEC+, zu einer weiteren Förderanhebung stehen wird, ohne selbst davon profitieren zu können.
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Öl-Währung US-Dollar gestern weitere leichte Gewinne erzielen. Zum einen fiel der Ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland mit 88,4 Punkten besser aus als erwartet, zum anderen wird, aufgrund einer zuletzt geringen Teuerungsraten, mittlerweile fest mit einer weiteren Zinssenkung in den USA gerechnet.
Die Heizölpreise hierzulande sind gestern auf den höchsten Stand seit Anfang August angestiegen, starten heute aber - wie eingangs bereits erwähnt - nur wenig verändert. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht im weiteren Verlauf weitere Aufschläge in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Dies obwohl die Verbraucher auf Tauchstation gegangen sind und auf eine erneute Preiswende spekulieren. Das Zeitfenster bis zur Erhöhung der CO2-Abgabe zieht sich aber immer mehr zu und die erhoffte Einsparung könnte sich bei zu langem Zögern schnell in Luft auflösen.
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 28.10.2025, 11:20 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (27.10.2025, 22:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 28.10.2025, 11:20 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (27.10.2025, 22:59 Uhr)
Die Ölpreise haben die letzte Handelswoche mit einem dicken Minus beendet und starten auf dem höchsten Stand seit rund vier Wochen mit erneut fester Tendenz in den asiatischen Handel. In Folge geht es auch mit den Heizöl-Notierungen weiter nach oben.
Die Ölpreise haben den Anstieg der letzten Tage fortgesetzt, zeigen sich heute Morgen im asiatisch geprägten Handel aber beruhigt. In Folge starten die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach weitgehend unverändert.