Marktbericht vom 27.10.2025

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Marktbericht vom 27.10.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise tendieren weiter fest - Heizölpreise starten auf höchstem Stand seit Wochen!

27.10.2025, 08:37 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise bleiben im Aufwärtstrend - Heizölpreise steigen auf höchsten Stand seit mehreren Wochen

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben die letzte Handelswoche mit einem dicken Minus beendet und starten auf dem höchsten Stand seit rund vier Wochen mit erneut fester Tendenz in den asiatisch geprägten Handel. In Folge geht es auch mit den Heizöl-Notierungen weiter leicht nach oben.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 66 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 714 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum Dollar zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1630 US-Dollar gehandelt. 

Die Stimmung am Ölmarkt hat in der letzten Woche komplett gedreht. War zuvor einhellige Meinung unter den Händlern und Analysten, dass eine mögliche Überversorgung in nächster Zeit weiter auf die Rohölpreise drücken würde, so haben vor allem die US-Sanktionen gegen die russischen Ölkonzerne Lukoil und Rosneft viele Marktteilnehmer auf die Käuferseite wechseln lassen. 
Dies nicht ohne Grund, denn diese können sich sehr schnell auf die Versorgungslage, auch in Europa, auswirken. Selbst dann, wenn die OPEC Anfang November beim nächsten Treffen eventuell neue Förderanhebungen beschließen sollte, denn es geht bei diesem Thema vor allem auch um Beteiligungen an europäischen Raffinerien.
Weitere preistreibende Faktoren sind nach wie vor die Förderausfälle in Russland aufgrund ukrainischer Drohnenangriffe und vor allem die Annäherung im Handelsstreit zwischen den USA und China. Nach Medienberichten haben sich die Unterhändler beider Länder wohl auf ein Rahmenabkommen geeinigt, das am kommenden Donnerstag von Trump und Xi Jinping unterzeichnet werden könnte. Dies würde sich sicherlich positiv auf die globale Konjunkturentwicklung und somit auch entsprechend auf den weltweiten Ölverbrauch auswirken. 
Am Freitag gab es obendrein im Großen und Ganzen gute Konjunkturdaten diesseits und jenseits des Atlantiks. Auch diese Woche ist gespickt mit zahlreichen wichtigen Wirtschaftsindikationen und es gibt natürlich auch wieder neue Lagerbestandsdaten aus den USA.

Am Devisenmarkt werden die Blicke auf die Sitzung der US-Notenbank am kommenden Mittwoch gerichtet sein. Die US-Verbraucherpreise sind per September nicht ganz so stark gestiegen wie erwartet, sodass eine weitere Zinssenkung durchaus im Bereich des Möglichen liegt. Am Donnerstag trifft sich dann die Europäische Zentralbank (EZB), wobei hier keine Veränderung beim Leitzins erwartet wird. Der Euro konnte in diesem Umfeld im Vergleich zum US-Dollar am Freitag etwas zulegen.

Die Heizölpreise hierzulande haben mittlerweile den höchsten Stand seit rund zweieinhalb Monaten erreicht und auch heute zeigen die Kurspfeile in der Eröffnung zunächst weiter nach oben. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Der Preissprung der letzten Tage hat deutlich auf die Stimmung der Ölheizer gedrückt, die sich nun mit der Auftragsvergabe stark zurückhalten. 

Heizöl-Marktdaten

*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 27.10.2025, 12:40 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (24.10.2025, 23:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 27.10.2025, 12:40 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (24.10.2025, 23:59 Uhr)

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