Marktbericht vom 20.11.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind im gestrigen Handelsverlauf zunächst weiter angestiegen, haben dann am Nachmittag aber einen vorübergehenden Absturz erlebt, bevor es am Abend wieder nach oben gegangen ist. Unterm Strich gibt es im Tagesvergleich keine große Veränderung, ebenso bei den Heizöl-Notierungen.
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Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 63,65 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 774 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1520 Dollar gehandelt.
Die Schere zwischen den Rohölpreisen und den Gasöl-Notierungen ist in den letzten Tagen noch weiter auseinandergegangen, was auch dazu geführt hat, dass die Heizölpreise mittlerweile den höchsten Stand seit Februar erreicht haben.
Hauptgrund für diese Entwicklung waren bzw. sind die Sanktionen gegen Russland bzw. die Ölkonzerne Lukoil und Rosneft, sowie die ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Ölanlagen.
Während die Rohölbestände allgemein sehr hoch sind und hier von einer komfortablen Versorgungssituation berichtet werden kann, sieht es regional bei Destillaten, also Heizöl und Diesel etwas anderes aus.
Auch in den USA sind hier die Vorräte in den letzten Wochen stark zurückgegangen. Gestern vermeldete das Department of Energy (DOE) aber, wie schon das API am Vortag, einen leichten aber überraschenden Zuwachs von 0,2 Millionen Barrel. Bei Benzin gab es sogar ein Plus von 2,3 Millionen Fass. Entgegen der Prognosen und der API-Zahlen sind aber die Rohölbestände um 3,4 Millionen Barrel zurückgegangen.
Dies hat wohl dazu geführt, dass der Ölkomplex nach Bekanntgabe wieder angezogen hat. Zuvor hat die Meldung, wonach Washington und Moskau angeblich an einem Friedensplan für die Ukraine arbeiten, die Futures unter Druck gebracht.
Am Devisenmarkt bleibt die Ölwährung US-Dollar gegenüber allen anderen wichtigen Währungen derzeit auf der Gewinnerstraße. Die Erwartung, dass die US-Notenbank bei der nächsten Zinssitzung im Dezember keine Änderung vornehmen wird, stützt die US-Währung in diesen Tagen - auch gegenüber dem Euro. Die EU-Verbraucherpreise sind im Oktober wie erwartet um 2,1 Prozent angestiegen. Im September betrug die Teuerung noch 2,2 Prozent.
Die Heizölpreise in Deutschland haben in den letzten Tagen leider weiter deutlich angezogen und den höchsten Stand seit mehreren Monaten erreicht. Geht es nach aktuellen Berechnungen und ersten Preistendenzen, werden die Notierungen heute stabil bis leicht höher in den Tag starten. Veränderungen von mehr als einem halben Cent pro Liter sind aus morgendlicher Sicht aber nicht zu erwarten. Die Temperaturen sollen in den nächsten Tagen weiter sinken und auch in der kommenden Woche wird es wohl kalt bleiben. Daher sollte der Tankvorrat, auch im Hinblick auf die zum Jahreswechsel anstehende Erhöhung der CO2-Abgabe, gut im Auge behalten werden.
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 20.11.2025, 12:10 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (19.11.2025, 22:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 20.11.2025, 12:10 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (19.11.2025, 22:59 Uhr)
Die Ölpreise haben im gestrigen Handelsverlauf deutlich zugelegt und die in Dollar gehandelten Gasöl-Futures dabei den höchsten Stand seit Mitte Juli letzten Jahres erreicht. In Folge geht es leider auch mit den Heizöl-Notierungen weiter kräftig bergauf.
Die Ölpreise haben gestern in der zweiten Tageshälfte wieder unterschiedliche Wege eingeschlagen. Während die Rohöl-Futures nach unten tendierten, waren bei Gasöl Aufschläge zu beobachten. Entsprechend geht es mit den Heizöl-Notierungen nach oben.