Marktbericht vom 21.11.2025

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Marktbericht vom 21.11.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise fallen deutlich zurück - Heizölpreise starten deutlich niedriger

21.11.2025, 08:52 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise werden wieder attraktiver und Heizöl-Nachfrage steigt

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im späten Handel deutlich an Wert verloren, nachdem sich die Medienberichte zu neuen Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg verdichtet haben. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande erfreulicherweise mit schönen Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche.


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Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 724 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum Dollar etwas erholen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1540 Dollar gehandelt. 

Es gibt neue Hoffnungen auf einen Frieden für die Ukraine! Nach neuesten Medienberichten gibt es wohl einen gemeinsamen Plan von den USA und Russland, über den der ukrainische Präsident Selenskyj wohl bereits ist zu verhandeln. 
Wesentliche Punkte sind bereits durchgesickert und im Wesentlichen geht es wohl wenig überraschend um umfangreiche ukrainische Gebietsabtretungen in den Regionen Donezk und Luhansk, die mit der Krim anerkanntes russisches Gebiet werden sollen. Die Ukraine wird zudem nicht Teil der NATO, soll aber dafür umfangreiche Sicherheitsgarantien von den USA erhalten. 
Welche Chancen der neue Friedensplan tatsächlich hat, ist zwar schwer einzuschätzen, aber die Zeit für Frieden scheint langsam reif zu sein. 
Ansonsten gibt es derzeit wenig Neues von den internationalen Ölmärkten, jedoch eine ganze Reihe neuer Konjunkturdaten aus den USA, die aufgrund des Lockdowns zuletzt noch in der "Pipeline" festgesteckt haben. 
Hier zeichnete sich gestern ein gemischtes Bild vom US-Arbeitsmarkt, wo zwar die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung zurückgegangen ist, die Langzeitarbeitssuchenden aber überrachend deutlich mehr geworden sind. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft ist per September mit 119.000 wiederum deutlich stärker gestiegen als erwartet. 

Am Devisenmarkt haben sich die vielen neuen Konjunkturdaten bislang kaum spürbar auf das Wechselkursverhältnis zwischen dem Euro und der Ölwährung US-Dollar ausgewirkt. Nachdem es für unsere Gemeinschaftswährung in dieser Woche aber bislang nur nach unten gegangen ist, konnte der Trend gestern aufgehalten werden und heute Morgen stehen sogar Pluszeichen an den Kurstafeln.

Insgesamt also sehr gute Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit deutlichen Abschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen für den weiteren Verlauf ein Minus in einer Größenordnung von ein bis zwei Cent pro Liter erwarten. Das Bestellaufkommen hat in den letzten Tagen spürbar zugenommen. Zum einen werden die Liefertermine fürs alte Jahr langsam knapp, die aber Voraussetzung sind um die zum ersten Januar anstehende weitere Erhöhung der CO2-Abgabe vermeiden bzw. sparen zu können, zum anderen lassen die derzeit recht niedrigen Temperaturen viele Ölheizer ihre Abwartehaltung aufgeben.

Heizöl-Marktdaten

*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 21.11.2025, 10:00 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (20.11.2025, 22:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 21.11.2025, 10:00 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (20.11.2025, 22:59 Uhr)

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