Marktbericht vom 24.11.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten starten nach den deutlichen Rückgängen der letzten Tage heute stabil bis leicht höher in die neue Handelswoche. Dabei bleibt der mögliche Frieden für die Ukraine das bestimmende Thema. Auch bei den Heizöl-Notierungen ist bislang keine neue Richtung erkennbar.
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Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,40 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 711 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum Dollar etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1520 Dollar gehandelt.
Die Verhandlungen über einen möglichen baldigen Frieden für die Ukraine sind und bleiben das bestimmende Thema - auch am Ölmarkt. Entsprechend des nach wie vor unklaren Ausganges befinden sich die Rohölpreise aber noch in Wartestellung.
Aktuell soll der ursprüngliche Entwurf des 28-Punkte-Plans, auf den sich die USA und Russland im Vorfeld geeinigt hatte, überarbeitet werden. Es scheint also durchaus möglich, dass eine Einigung erzielt werden kann. Eventuell gibt es schon in dieser Woche eine Entscheidung.
Die Ölhändler werden mit Argusaugen auf die aktuellen Entwicklungen blicken, da ein möglicher Frieden natürlich auch erhebliche Auswirkungen auf den Ölkomplex haben könnte. Vor allem wenn die einschneidenden Sanktionen gegen Russland und die Ölkonzerne Lukoil und Rosneft wieder aufgehoben werden würden. Daher sollte das Aufwärtspotenzial am Ölmarkt in den nächsten Tagen eher gering sein, es sei denn, die Verhandlungen werden überraschend ergebnislos abgebrochen.
Alle anderen Themen sind natürlich in den Hintergrund gerückt. Daher dürfte sogar die Entwicklung der US-Ölbestände in dieser Woche nur eine Randnotiz werden.
Mehr Einfluss könnte hingegen das am Sonntag stattfindende Treffen der OPEC+ haben, wobei auch hier die Entscheidungen maßgeblich von den Entwicklungen der Friedensverhandlungen abhängig sein werden.
Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar am Freitag nach Veröffentlichung der Einkaufsmanagerindizes aus der EU zurückgefallen - kurzzeitig sogar unter die 1,15-Dollar-Marke. Mit nur 49,7, statt der erwarteten 50,1 Zähler, hat der Wert aus dem verarbeitenden Gewerbe per November enttäuscht. Im Dienstleistungssektor wurde die Prognose mit 53,1 Punkten zwar übertroffen, der Entwicklung im Industriesektor wird aber wesentlich mehr Bedeutung zugemessen.
Die Heizölpreise hierzulande starten mit diesen Vorgaben nur wenig verändert in die neue Handelswoche. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein kleines Minus in einer Größenordnung von maximal einem halben Cent pro Liter erwarten. Die aktuell niedrigen Temperaturen und auch die weitere Wetterprognose sorgen für ein deutliches Anziehen der Nachfrage. Hinzu kommt, dass die CO2-Abgabe für alle Lieferungen im neuen Jahr um voraussichtlich über drei Cent pro Liter ansteigen wird und daher viele Verbraucher die Bestände rechtzeitig aufstocken.
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 24.11.2025, 10:40 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (21.11.2025, 22:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 24.11.2025, 10:40 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (21.11.2025, 22:59 Uhr)
Die Ölpreise haben gestern im späten Handel deutlich an Wert verloren, nachdem sich Medienberichten zu neuen Friedensverhandlungen verdichtet haben. In Folge starten die Heizöl-Notierungen erfreulicherweise mit schönen Abschlägen.
Die Ölpreise haben gestern zunächst weiter angestiegen, dann am Nachmittag aber einen Absturz erlebt, bevor es am Abend wieder nach oben gegangen ist. Unterm Strich gibt es also keine große Veränderung, ebenso bei den Heizöl-Notierungen.