Marktbericht vom 25.11.2025

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Marktbericht vom 25.11.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise auf Erholungskurs - Heizölpreise ziehen leicht an

25.11.2025, 08:39 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise bleiben am Tropf der Friedensverhandlungen - Heizölpreise starten mit Aufschlägen

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern weiter von den deutlichen Verlusten der Vorwoche erholen können, heute Morgen stehen in Asien bislang aber Minuszeichen an den Kurstafeln. Trotzdem starten die Heizöl-Notierungen hierzulande mit leichten Aufschlägen in den Tag.


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Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 63 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 705 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1525 Dollar gehandelt. 

Die Welt blick mit Spannung auf die derzeit laufenden Verhandlungen über einen möglichen Frieden in der Ukraine und auch an den Ölmärkten gibt es derzeit kaum ein anderes Thema. 
Sollte es tatsächlich ein Abkommen geben, hätte dies aller Voraussicht nach gravierende Auswirkungen auf die Rohölpreise bzw. den gesamten Ölkomplex. 
Vor allem für die OPEC-Länder könnte eine Aufhebung der Sanktionen gegen Russland zu Änderungen in der Förderpolitik führen. Am kommenden Sonntag ist ein Treffen der Hauptversammlung angesetzt. Sollte es bis dahin aber keine greifbaren Ergebnisse zu einem möglichen Frieden geben, ist wohl vorerst mit keiner Änderung der geplanten Förderpolitik zu rechnen. 
Währenddessen hat Russland wohl immer mehr Probleme sein Öl an den Mann bzw. an die Frau zu bringen. Verschiedenen Medienberichten zufolge zeichnet sich per November im Vergleich zum Vormonat ein Rückgang der Öl- und Gaseinnahmen Moskaus um rund 35 Prozent ab. Zum einen geht es hier schlicht und einfach um zurückgehende Mengen, zum anderen wird das Minus auch durch notwendige Preisreduzierungen verursacht, da das Risiko für Abnehmer aufgrund der verschärften Sanktionen deutlich zugenommen hat.
Sollte es heute oder morgen keine signifikanten Neuigkeiten zu den Friedensverhandlungen geben, werden sich die Ölhändler verstärkt auf die neuen Bestandsdaten aus den USA fokussieren. Heute nach Börsenschluss meldet das API, morgen am Nachmittag dann das US-Energieministerium neue Zahlen.

Am Devisenmarkt hat sich der Euro gestern nur wenig beeindruckt von einem wiederholt schlecht ausgefallenen Ifo-Geschäftsklimaindex gezeigt und ist im Vergleich zum Dollar in der ersten Tageshälfte sogar angestiegen. Mit dem einsetzendem Handel an der Wall Street fiel unsere Gemeinschaftswährung aber wieder zurück, sodass es hier bis Handelsschluss keine größeren Veränderungen gegeben hat.

Mit diesen doch recht stabilen Vorgaben sind heute auch kaum größere Änderungen beim Heizölpreis zu erwarten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht nur geringe Aufschläge in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Das Interesse der Ölheizer hat in den letzten Tagen weiter zugenommen und vor allem auch die Kaufaktivität. Dies und die wohl auch in den nächsten Tagen anhaltende kalte Witterung dürfte sich bald auch auf die Lieferzeiten auswirken. In diesem Jahr gibt es nur noch 22 Arbeits- und somit Zustelltage!

Heizöl-Marktdaten

*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 25.11.2025, 11:00 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (24.11.2025, 22:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 25.11.2025, 11:00 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (24.11.2025, 22:59 Uhr)

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