Marktbericht vom 27.11.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bleiben ingesamt auf einem sehr niedrigen Niveau. Während bei Rohöl gestern aber Gewinne zu beobachten waren, geht die Korrektur bei den Gasöl-Notierungen weiter, sodass heute auch bei den Heizöl-Notierungen zum Start erneut leichte Rückgänge zu beobachten sind.
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Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,90 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 673 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum Dollar gut behaupten und wird heute Morgen knapp unterhalb der 1,16-Dollar-Marke gehandelt.
Die Nachrichtenlage zu den derzeit laufenden Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg blieb gestern dünn und auch die Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute vom Dienstagabend lieferten keine klaren Vorgaben bzw. enthielten keine überraschenden Veränderungen.
Der Fokus der Händler war auf die Vorratszahlen des US-Energieministeriums (DOE) gerichtet, die unterm Strich leicht bearish, also preisdrückend gewertet werden konnten. Bei Rohöl gab es einen Aufbau von 2,8 Millionen Fass, bei Destillaten und Benzin einen Zuwachs von 1,1 bzw. 2,5 Millionen Fass. Die Gesamtnachfrage stieg dabei nur minimal um knapp 0,1 auf 20,2 Millionen Barrel pro Tag, die Ölproduktion bliebt konstant auf hohem Niveau bei 13,8 Millionen Fass täglich.
Vor allem der weitere Aufbau der Bestände bei den Produkten sorgte dafür, dass die Gasöl-Notierungen gestern weiter zurückgefallen und in Nähe der Tagestiefstände aus dem Handel gegangen sind. Mittlerweile hat sich die Preisentwicklung hier wieder stark an den Verlauf der Rohölpreise angenähert.
Heute ist aufgrund des Thanksgiving Feiertags in den USA ein relativ ruhiger Handel zu erwarten. Nächstes großes Thema am Ölmarkt wird dann die am Sonntag stattfindende Vollversammlung der OPEC+ sein. Ingesamt wird hier aber mit keiner Veränderung der aktuellen Förderpolitik gerechnet.
Auch am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar auch gestern wieder leichte Gewinne erzielen und ist derzeit dabei, die 1,16-Dollar-Marke in Angriff zu nehmen. Die Zahl der US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ist in dieser Woche von 222.000 auf 216.000 zurückgegangen, was den Dollar zunächst gestützt hatte. Wenig später wurde aber ein extrem schlechter Chicagoer Einkaufsmanagerindex veröffentlicht, der per November nur 36,3 statt der erwarteten 45,5 Punkte ereichte.
Die Heizölpreise hierzulande entwickeln sich erfreulicherweise nun seit rund einer Woche nach unten und auch heute sieht es bislang recht gut aus. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Nach einer kurzen Belebungsphase hat sich die Nachfrage schon wieder beruhigt, viele Ölheizer warten auf weitere Rückgänge. Da sich die internationalen Ölpreise aber schon auf einem sehr niedrigen Niveau befinden, zum Jahreswechsel eine weitere Erhöhung der CO2-Abgabe bevorsteht und die Liefertermine im alten Jahr langsam knapp werden, ist das Abwärtspotenzial aber eher gering.
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 27.11.2025, 10:30 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (26.11.2025, 22:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 27.11.2025, 10:30 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (26.11.2025, 22:59 Uhr)
Die Ölpreise sind gestern weiter zurückgefallen, nachdem ein baldiger Frieden im Ukraine-Krieg wohl weiterhin möglich ist. Auch mit den Heizöl-Notierungen ging es spontan nach unten. Mittlerweile ist hier wieder ein durchaus attraktives Niveau erreicht.
Die Ölpreise haben sich gestern weiter von den deutlichen Verlusten der Vorwoche erholen können, heute Morgen stehen in Asien bislang aber Minuszeichen an den Kurstafeln. Trotzdem starten die Heizöl-Notierungen mit leichten Aufschlägen.