Ölpreise weiterhin sehr fest

An den internationalen Ölmärkten präsentieren sich die Rohöl- und Heizölpreise auch zu Beginn der neuen Woche sehr fest und werden nach wie vor von der unsicheren politischen Lage dominiert.

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Aktuell notieren die Futures auf die Sorte West Texas Intermediate bei rund 67,50 US-Dollar pro Barrel, ebenso wie die Kontrakte auf Nordseeöl der Marke "Brent". Die US-Währung wird unverändert bei Werten um knapp 83 Euro-Cent gehandelt.

Unsicherheit ist bekanntlich Gift für das Börsengeschehen. Während sie beim Aktienhandel für fallende Kurse sorgt, treibt die Ungewissheit über die weitere politische Entwicklung im Iran-Konflikt und in Nigeria die Kurse immer weiter in Richtung neuer Jahreshöchststände.
Während der Iran, statt auf die UN-Forderungen einzugehen, Raketentests durchführt und sich äußerst unnachgiebig zeigt, fällt in Nigeria weiterhin rund ein Viertel der Öllieferungen durch Anschläge auf die dortige Infrastruktur aus.
Zudem wirken immer noch die stark gefallenen Benzin-Lagerbestände in den USA nach, die die Wette auf steigende Preise an den Warenterminbörsen zusätzlich anheizen.

Relativ ruhig hingegen verlaufen die Geschäfte am Devisenmarkt, wo zahlreiche Wirtschaftsdaten aus den USA dem Handel keine bestimmte Richtung geben konnten. Der Dollar bleibt vorerst also relativ schwach, was sich positiv auf die europäischen Ölimporte auswirkt.

Dennoch sind die Heizölpreise auf dem höchsten Stand in diesem Jahr angekommen und die Befürchtungen, dass die Entwicklung einen ähnlichen Verlauf wie in den beiden Vorjahren nehmen könnte, mehren sich. Auch wenn es schwer fällt, bei den aktuellen Notierungen zum Kauf zu raten, die Erfahrungen aus den letzen beiden Jahren und die fehlenden Aussichten auf Auflösung der politischen Spannungen lassen kaum etwas anderes zu.