Marktbericht vom 15.07.2011
Nachdem die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten in den letzten Tagen deutlich zugelegt haben, gab es gestern die zu erwartenden Gewinnmitnahmen, die auch dafür sorgen, dass heute die Heizöl-Notierungen erneut leicht nachgebend eröffnen werden.
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Aktuell stehen die September-Kontrakte der Nordseemarke "Brent" bei 116 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet derzeit 95,80 Dollar. Der Euro verliert leicht auf Werte um 1,4150 US-Dollar.
Als gestern am Nachmittag die US-Arbeitsmarktdaten für diese Woche durchaus positiv überraschten, die Öl-Futures aber trotzdem an charttechnischen Widerständen scheiterten, gab es gegen Handelsschluss die längst erwarteten Gewinnmitnahmen.
Sicherlich auch, weil US-Notenbankchef Ben Bernanke in einer Rede die Hoffnungen auf weitere Wirtschaftshilfen durch die FED aufgrund von Inflationsgefahren zerstreute, die US-Konjunktur aber nach wie vor auf wackeligen Beinen sieht.
So dürften sich die Ölpreise auch in den nächsten Tagen und Wochen, in der zuletzt sehr breiten Range zwischen 110 und 120 US-Dollar pro Barrel, weiter seitwärts bewegen.
Ähnlich sieht es auch am Devisenmarkt aus, wo der Euro seit März meist innerhalb einer Spanne zwischen 1,40 und 1,48 US-Dollar pendelt. Mit Spannung warten die Händler derzeit auf die Ergebnisse des Banken-Stresstestes in den hochverschuldeten Mitgliedstaaten.
Die Heizölpreise hierzulande bröckeln etwas ab, ohne dass es aber eine große Abwärtsdynamik gibt. Nach dem aktuellen Stand der Dinge können heute nur Abschläge von höchstens 0,2 bis 0,3 Cent pro Liter erwartet werden.
15.07.: *1) | 977,25 $ | |
14.07.: *2) | 972,50 $ |
15.07.: *1) |
117,26 $
|
|
14.07.: *2) | 116,26 $ |
15.07.: *1) |
0,7065 €
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14.07.: *2) | 0,7070 € |
15.07.: *3) |
92,91 €
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14.07.: *4) | 92,47 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 15.07.2011, 00:00 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (14.07.2011, 00:00 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 15.07.2011, 00:00 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (14.07.2011, 00:00 Uhr)
Auch zu Beginn der neuen Handelswoche sieht es am heimischen Heizöl-Markt nicht gut aus. Steigende Rohöl-Futures und ein schwacher Euro sorgen dafür, dass die Notierungen heute mit weiteren deutlichen Aufschlägen erwartet werden.
Die Ölpreise (Brent) an den internationalen Warenterminmärkten steuern wieder auf die 120 Dollar zu. Dank eines etwas festeren Euro werden die Heizöl-Notierungen heute aber weitgehend stabil bis leicht nachgebend erwartet.