Marktbericht vom 18.07.2011
Auch zu Beginn der neuen Handelswoche sieht es am heimischen Heizöl-Markt nicht gut aus. Steigende Rohöl-Futures und ein schwacher Euro sorgen dafür, dass die Notierungen heute mit weiteren deutlichen Aufschlägen erwartet werden.
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Aktuell stehen die September-Kontrakte der Nordseeölmarke "Brent" bei 117 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" zur Lieferung August kostet 97,20 Dollar. Der Euro fällt heute Morgen in Asien auf Werte um 1,4060 US-Dollar.
Trotz eher enttäuschender US-Konjunkturdaten ging es am Freitag mit dem Ölkomplex wieder kräftig bergauf.
Am plausibelsten ist dies wohl mit technischen Faktoren zu begründen, denn nachdem am Vormittag die Unterstützungen nach unten gehalten hatten, ging es ab der Mittagszeit kräftig um rund zwei Dollar pro Barrel nach oben.
Auch generell sieht es derzeit am Ölmarkt danach aus, als könne nur ein größerer wirtschaftlicher Einbruch bzw. ein außerordentliches politisches Ereignis die Notierungen unter Druck bringen. Zu robust zeigt sich in letzter Zeit die weltweite Nachfrage mit dem Haupttreiber China.
Am Devisenmarkt gerät der Euro heute Morgen wieder deutlich unter Druck, obwohl der Stresstest der europäischen Banken im Großen und Ganzen besser ausgefallen war, als dies allgemein erwartet wurde. Analysten sehen zudem noch weiteres Abwärtspotenzial für die Gemeinschaftswährung, was natürlich mit der nach wie vor unbewältigten Schuldenkrise im Zusammenhang steht.
Dass bei steigenden Rohölpreisen und einem schwachen Euro die Heizölpreise anziehen, ist eine logische Folge und so müssen sich die Verbraucher leider auf weitere Aufschläge in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter einstellen. Die Zeit bis zu Beginn der neuen Heizperiode wird immer knapper und nach wie vor sind die meisten Tanks noch nicht gefüllt, was Lieferengpässe im Herbst befürchten lässt.
18.07.: *1) |
0,7088 €
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17.07.: *2) | 0,7081 € |
18.07.: *3) |
92,25 €
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17.07.: *4) | 92,25 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 18.07.2011, 00:00 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (17.07.2011, 00:00 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 18.07.2011, 00:00 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (17.07.2011, 00:00 Uhr)
Gewinnmitnahmen und technische Widerstände haben gestern dafür gesorgt, dass die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gestern etwas unter Druck geraten sind, was in Folge heute auch zu Abschlägen am heimischen Heizöl-Markt führen sollte.
Nachdem die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten in den letzten Tagen deutlich zugelegt haben, gab es gestern die zu erwartenden Gewinnmitnahmen, die auch dafür sorgen, dass heute die Heizöl-Notierungen erneut leicht nachgebend eröffnen werd