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Marktbericht vom 10.03.2022
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind im gestrigen Handelsverlauf massiv unter Druck geraten, nachdem es eventuell eine Annäherung zwischen den Kriegsparteien geben könnte. Bislang reagieren die Heizöl-Notierungen noch zögerlich auf diese Vorgaben, im Laufe des Tages sollte es aber auch hier deutlich nach unten gehen.
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Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 112,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde gut 108 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter erholen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1060 Dollar gehandelt.
Gibt es Hoffnung auf Frieden in der Ukraine? Während die Kampfhandlungen weitergehen, werden erste Signale auf eine mögliche Annäherung ausgesendet. So wurde von ukrainischer Seite Bereitschaft über Verhandlungen über eine möglichen Neutralitätsstatus ins Gespräch gebracht, Russlands Präsident Putin soll nicht mehr auf einen Sturz der Regierung in Kiew beharren. Ob dies bereits eine Wende bedeutet, lässt sich derzeit sicherlich nur schwer einschätzen.
Eine starken Kurswechsel haben gestern aber schon mal die Rohölpreise vollzogen. Nach dem steilen Anstieg der letzten Tage stürzten die Notierungen gestern förmlich ab und verloren im Laufe des Tages deutlich mehr als zehn Prozent. Auch beim zuvor wesentlich stärker gestiegene Gasöl gab es massive Gewinnmitnahmen, die sich heute hoffentlich auch positiv auf den heimischen Heizöl-Markt auswirken sollten.
Unterstützt wurde der gestrige Abwärtstrend vom Botschafter der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) in den USA, der sich für eine Anhebung der Fördermengen der OPEC+ Organisation ausgesprochen hat.
Die sonst so wichtigen und viel beachteten DOE-Ölbestandsdaten gerieten auch gestern wieder in den Hintergrund. Hier gab es Abbauten über alle Produktbereiche, sodass die Gesamtvorräte auf den niedrigsten Stand seit sieben Jahren gefallen sind. Die Nachfrage legte im Vergleich zur Vorwoche bei stagnierende Ölproduktion deutlich zu. Unterm Strich waren die Zahlen also eindeutig bullish, also preistreibend zu werten.
Auch am Devisenmarkt bleibt die Hoffnung auf eine Annäherung der Kriegsparteien nicht ohne Wirkung. Der Euro konnte im Vergleich zum US-Dollar wieder deutlich an Boden gutmachen und über die 1,10-Dollar-Marke klettern. Auch die Aktienmärkten konnten deutlich zulegen.
Sehr spannend wird es heute am österreichischen Inlandsmarkt, der immer noch vom Weltmarkt abgekoppelt ist. Die Frage ist, wieweit die Heizölpreise heute nachgeben werden. Aktuelle Berechnungen lassen aus theoretischer Sicht ein Minus von mehr als 30 Cent pro Liter erwarten, tatsächlich dürften die Abschläge aber wesentlich geringer ausfallen. Sollte sich die Hoffnung auf eine doch noch diplomatische Lösung im Ukraine-Konflikt verfestigen und die internationalen Ölpreise etwas nachhaltiger fallen, werden sicherlich auch die Heizöl-Notierungen hierzulande bald weiter deutlich zurückgehen.
10.03.: *1) | 978,50 $ | |
09.03.: *2) | 1.118,25 $ |
10.03.: *1) |
109,11 $
|
|
09.03.: *2) | 112,85 $ |
10.03.: *1) |
0,9102 €
|
|
09.03.: *2) | 0,9036 € |
10.03.: *3) |
218,02 €
|
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09.03.: *4) | 217,76 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 10.03.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (09.03.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 10.03.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (09.03.2022, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise sind auch gestern weiter zurückgefallen und stehen derzeit nur noch rund zehn Prozent über Vorkriegsniveau. Auch bei den Heizöl-Notierungen geht es nach unten, wenn auch leider nur sehr zögerlich.
Die Ölpreise haben gestern nach der Entscheidung der US-Regierung, ein Ölembargo gegen Russland zu verhängen, weiter deutlich angezogen. In Folge geht es leider auch mit den Heizöl-Notierungen weiter in Richtung Zwei-Euro-Marke nach oben.