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Marktbericht vom 01.08.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise tendieren weiter nach oben - Heizölpreise kennen nur noch eine Richtung!

01.08.2023, 08:42 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern zum Wochenstart weiter zugelegt und sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. Heute starten die Futures stabil in den August und lassen somit auch den Heizöl-Notierungen wieder nur eine Richtung, die seit Tagen und Wochen nach oben geht bzw. zeigt.


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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei rund 85,10 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 886 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,10 Dollar gehandelt.

Nachdem das global zur Verfügung stehende Ölangebot seit Wochen rückläufig ist, hat sich die Versorgungslage in letzter Zeit deutlich verschlechtert und es deutet sich bislang keine Verbesserung der Situation an. Die OPEC+ wird die Fördermengen wohl vorerst nicht erhöhen und am Markt wird zudem spekuliert, dass Saudi-Arabien die freiwillige Produktionskürzung von einer Million Barrel pro Tag auch im Oktober fortführen will. Zudem ist keine Lösung im Streit zwischen der Türkei und dem Irak in Sicht, sodass die kurdischen Mengen weiterhin ausbleiben werden.
Auf der Nachfrageseite schätzen Analysten, dass sowohl in diesem und auch im nächsten Jahr ein neuer Rekord erreicht werden wird. Trotz aller Bemühungen zur CO2-Reduzierung dürfte der globale Verbrauch derzeit bei über 102 Millionen Barrel pro Tag liegen. Für 2024 wird nochmals ein Steigerung von rund einer Million Barrel prognostiziert.
Großer Unsicherheitsfaktor bei diesen Betrachtungen bleibt natürlich die Konjunktur. Gestern gab es hierzu Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt für die EU, das mit einem Plus von 0,3 Prozent im zweiten Quartal etwas besser ausgefallen ist als erwartet. Heute Morgen wurde der HSBC-Einkaufmanagerindex aus China für das verarbeitenden Gewerbe per Juli mit 49,2 Punkten veröffentlicht. Die Analysten hatten hier im Vorfeld mit einem Wert von 50,3 gerechnet.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern nach den guten Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt zunächst etwas zulegen, fiel am Nachmittag aber wieder zurück. Ein Grund hierfür ist die weiter zurückgehende Inflation in der EU. Der Verbraucherpreisindex per Juli wurde mit einem Plus von 5,3 Prozent veröffentlicht, nachdem im Juni noch eine Teuerungsrate von 5,5 Prozent ermittelt wurde.

Leider erneut keine guten Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise aller Voraussicht nach mit weiter steigender Tendenz in den August starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht Aufschläge in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Mit den steigenden Notierungen hat auch die Nachfrage in den letzten Tagen deutlich zugenommen. Viele Ölheizer geben ihre Abwartehaltung auf und lagern für die bald schon wieder beginnende Heizsaison ein. Dies leider zu deutlich höheren Preisen als noch vor einigen Wochen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 01.08.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (31.07.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 01.08.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (31.07.2023, 23:59 Uhr)

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