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Marktbericht vom 03.08.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise korrigieren nur leicht - Heizölpreise etwas billiger!

03.08.2023, 08:10 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern noch vor Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten eine technische Korrektur vollzogen, sich im späten Handel aber schon wieder teilweise erholt. In Folge geht es mit den Heizöl-Notierungen heute leider nur leicht bis moderat nach unten.


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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 83,30 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 893 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar wieder zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0930 Dollar gehandelt.

Wie bereits gestern an dieser Stelle thematisiert, war eine Korrektur der Ölpreise fällig und auch zu erwarten, nachdem diese in den letzten Tagen und Wochen aufgrund einer immer knapper werdenden Versorgungslage massiv angestiegen waren.
Am Nachmittag war es dann so weit und die Rohölpreise fielen binnen weniger Minuten um rund drei Dollar pro Barrel zurück. Zuvor sorgte die Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA durch die Ratingagentur Fitch für Aufsehen. Die mit Spannung erwarteten US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) konnten den Abwärtstrend dann nicht stoppen, obwohl in diesen der größte Rohöl-Abbau aller Zeiten vermeldet wurde. Im Vergleich zur Vorwoche gab es einen Rückgang um 17 Millionen Barrel, was zu einem geringen Teil aber auch auf eine andere Messmethode zurückzuführen ist. Unabhängig davon gab es in dem Bericht auch klar bearishe, also preisdrückende Elemente. So ist die Gesamtnachfrage um 1,25 auf rund 20 Millionen Barrel pro Tag zurückgegangen.
Trotzdem konnten die Börsianer dann den massiven Bestandsabbau doch nicht völlig ignorieren und so wurde der Ölkomplex am Abend teilweise wieder nach oben gehandelt. Heute Morgen deutet sich bislang noch keine neue Richtung an, obwohl aus China ein besser als erwartet ausgefallener Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor vermeldet wurde.

Am Devisenmarkt konnte der Euro erstaunlicherweise nicht von der Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA durch Fitch profitieren und musste im Vergleich zum US-Dollar sogar deutliche Verluste hinnehmen. Ein möglicher Grund hierfür waren gestern die deutlichen Verluste an den Aktienmärkten, was wiederum dazu geführt hat, dass der "Greenback" als "sicherer Hafen" gefragt war.

Auch aufgrund der Währungsverluste, aber vor allem wegen der späten Erholung des Öl-Futures, werden die Heizölpreise heute nur mit leichten bzw. moderaten Abschlägen in den heutigen Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Angesichts der starken Verteuerung in den letzten Tagen und Wochen ist dieser verhältnismäßig eher schwache Rückgang eine Enttäuschung. Ob der Markt noch weiteres Korrekturpotenzial hat, wird nicht unwesentlich von den Ergebnissen der Online-Meetings des Joint Ministerial Monitoring Committee (JMMC) abhängen, das am morgigen Freitag auf der Agenda steht.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 03.08.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (02.08.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 03.08.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (02.08.2023, 23:59 Uhr)

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