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Marktbericht vom 04.08.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise schon wieder auf dem Weg nach oben - Heizölpreise steigen weiter!

04.08.2023, 09:07 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben leider nur sehr kurz und schwach auf die Rallye der letzten Wochen korrigiert und gingen gestern schon wieder mit deutlichen Aufschlägen aus dem Handel. In Folge ziehen leider auch die Heizöl-Notierungen hierzulande weiter an.


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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 85,20 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 911 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar leicht verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0950 Dollar gehandelt.

Die längst fällige Gegenreaktion auf den enormen Anstieg der Rohölpreise in den letzten Wochen fiel bislang leider sehr kurz und verhalten aus. Gestern im späten Handle zogen die Futures nämlich schon wieder massiv an, nachdem bekannt wurde, dass Saudi-Arabien und Russland ihre Förderkürzungen bis auf Weiteres fortführen wollen.
Konkret teilte die staatliche saudische Nachrichtenagentur SPA mit, dass die freiwillige Zusatzkürzung von einer Million Barrel pro Tag auch im September erfolgen wird. Später ließ das saudische Energieministerium noch verlauten, dass diese darüberhinaus nochmals verlängert und sogar verstärkt werden kann. Wenig später zog Russland nach und kündigte ebenfalls eine Fortführung der freiwilligen Exportkürzungen bis September an. Allerdings soll das Ausmaß dann von bislang 0,5 Millionen Barrel pro Tag auf 0,3 Millionen Fass reduziert werden.
Obwohl heute noch das JMMC der OPEC+ virtuell tagt, sind somit die wichtigsten Fakten für die nächsten Wochen und Monate eigentlich schon geschaffen, zumindest was die Angebotsseite betrifft.
Entscheidend für den weiteren Verlauf der Ölpreise wird in nächster Zeit sicherlich die Entwicklung der globalen Ölnachfrage sein, die ja bekanntlich stark am Wirtschaftswachstum hängt. Gestern gab es hierzu insgesamt eher gemischt ausgefallene Zahlen aus der EU und den USA, heute morgen überraschen jedoch die Auftragseingänge der deutschen Industrie mit einem per Juni starken Plus von 7 Prozent.

Am Devisenmarkt gab es gestern wieder einen recht ruhigen Handel, ohne größere Kursbewegungen zwischen der Ölwährung US-Dollar und dem Euro. Heute warten die Händler auf den neuen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der sicherlich auch für die Notenbank im Hinblick auf die weitere Zinspolitik sehr interessant sein dürfte.

Die Heizölpreise hierzulande streben weiter unaufhaltsam nach oben. Die kurze Verschnaufpause an den internationalen Ölmärkten ließ nur Platz für einen sehr kleinen Rücksetzer. Geht es nach aktuellen Berechnungen und ersten Preistendenzen sind heute schon wieder Aufschläge in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter zu erwarten. Mittlerweile haben die Notierungen das höchste Niveau seit knapp fünf Monaten erreicht und ein Ende des Aufwärtstrends ist leider immer noch nicht absehbar.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 04.08.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (03.08.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 04.08.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (03.08.2023, 23:59 Uhr)

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