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Marktbericht vom 07.08.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise uneinheitlich - Heizölpreise zum Wochenstart etwas leichter!

07.08.2023, 08:05 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich am Freitag uneinheitlich entwickelt. Während sich Rohöl weiter verteuert hat, sind die Gasöl-Futures mit Abschlägen aus dem Handel gegangen. In Folge dürften auch die Heizöl-Notierungen zum Wochenstart etwas nachgeben.


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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 86,10 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 902 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0990 Dollar gehandelt.

In der vergangenen Woche gab es wichtige neue Erkenntnisse für die Marktteilnehmer, zumindest was das verfügbare Angebot in den nächsten Wochen und Monaten anbetrifft. Saudi-Arabien und Russland haben angekündigt, ihre Produktions- bzw. Exportkürzungen aufrechterhalten zu wollen, so dass der Ölmarkt wohl auch in nächster Zeit eher unterversorgt bleiben wird.
Das am Freitag anberaumte virtuelle Treffen des Joint Ministerial Monitoring Committee (JMMC) der OPEC+ hatte nur noch symbolischen Charakter und brachte keine neuen Erkenntnisse.
Am Samstag gab der saudische Ölkonzern seine Preise für seine September-Lieferungen bekannt. Kunden in Europa und Asien müssen mehr bezahlen, während die Abnehmer in den USA ztu unveränderten Konditionen beliefert wird. Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist im Vergleich zur Vorwoche um weitere 4 auf nun nur noch 525 Einheiten zurückgegangen, womit sich die seit Jahresbeginn etabliere Abwärtstrend fortsetzt.
Auf der Angebotsseite deutet also alles auf eine weitere Verknappung hin, sodass es auch in nächster Zeit nur wenig Spielraum für einen Rückgang der Rohölpreise geben sollte. Dazu müsste es schon einen Einbruch der Nachfrage geben, der sich bislang aber nicht andeutet. 
Mit Spannung warten die Markteilnehmer in dieser Woche auf die neuen Monatsberichte der EIA (Energy Information Administration), der OPEC und der IEA (Internationale Energieagentur) um durch diese noch mehr Klarheit über die Versorgungslage der nächsten Monate zu erhalten.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum Dollar am Freitagnachmittag deutlich zulegen und dabei von eher schwach ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten profitieren. Die Zahl der neugeschaffenen Jobs außerhalb der Landwirtschaft ist um 187.000 gestiegen, die Analysten hatten im Vorfeld 200.000 neue Stellen prognostiziert. Heute Morgen muss unsere Gemeinschaftswährung aber schon wieder Verluste hinnehmen.

Insgesamt also recht stabile Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute zum Wochenauftakt weitgehend stabil, bestenfalls mit leichten Abschlägen starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten, erste Preistendenzen deuten aber eher auf unveränderte Notierungen hin. Insgesamt bleibt das Potenzial nach unten aufgrund der globalen Versorgungslage recht begrenzt, während das Risiko weiter steigender Kurse durchaus gegeben ist.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 07.08.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (04.08.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 07.08.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (04.08.2023, 23:59 Uhr)

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