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Marktbericht vom 16.08.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geben weiter nach - Heizölpreise wieder attraktiver

16.08.2023, 09:06 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages deutliche Verluste hinnehmen müssen und setzen somit ihren Konsolidierungskurs weiter fort. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen heute mit schönen Abschlägen starten.


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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 84,50 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 883 Dollar. Der Euro tritt im Vergleich zum US-Dollar auf der Stelle und wird auch heute Morgen zu Kursen um 1,0915 Dollar gehandelt.

Nach dem kräftigen Anstieg der Rohölpreise im Juli ist der Ölkomplex nun in eine Konsolidierungsphase übergetreten und der August hat bislang weitgehend stabile Notierungen gebracht. Hauptgrund dafür sind die Sorgen um die Wirtschaftsentwicklung in China, nachdem hier in letzter Zeit immer wieder schwache Konjunkturdaten veröffentlicht wurden. Gestern enttäuschten sowohl die Industrieproduktion, als auch die Einzelhandelsumsätze mit Werten deutlich unter den Analystenprognosen. In Folge gab es eine völlig unerwartete Senkung der Leitzinsen und es wird mit weiteren Konjunkturprogammen gerechnet. Ob diese allerdings bewirken werden, dass das Land der Mitte sein Wachstumsziel von fünf Prozent in diesem Jahr doch noch erreicht, ist mehr als fraglich. Etwas besser fiel hingegen der ZEW Konjunkturerwartungsindex der EU aus. Hier wurde per August ein Wert von minus 5,5 veröffentlicht, die Analysten rechneten im Vorfeld mit einem negativen Wert von 12 Punkten.
Insgesamt bleibt der Fokus der Ölhändler sicherlich auch in nächster Zeit auf die Entwicklung der globalen Nachfrage gerichtet, nachdem auf der Angebotsseite weiterhin mit den bekannten Reduzierungen zu rechnen ist.
Aber auch die Entwicklung der US-Ölbestände hat natürlich wie immer Einfluss auf die Ölpreise. Gestern nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) einen überrachend deutlichen Rückgang der Rohölvorräte, was sich bislang aber nicht auf die Futures auswirkte. Die Zahlen dürften aber sicherlich stützend wirken bis der Bericht des Department of Energy (DOE) heute Nachmittag gegen 17 Uhr veröffentlicht wird. Sollten dieser ebenfalls bullish, also preistreibend ausfallen, könnte der Ölkomlex durchaus wieder ansteigen.

Am Devisenmarkt blieben die Veränderungen im Wechselkursverhältnis zwischen der Ölwährung US-Dollar und dem Euro auch gestern gering. Die US-Währung war zuletzt als sicherer Hafen wieder stärker gesucht und auch neue Spekulationen über mögliche weitere Zinsanhebungen durch die US-Notenbank wirkten stützend auf den Greenback, der nun aber wohl vorerst sein Aufwärtspotenzial ausgeschöpft hat.

Die Heizölpreise hierzulande werden - wie eingangs bereits angedeutet - heute mit deutlichen Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung ein bis zwei Cent pro Liter erwarten, was einen rechtzeitigen Bevorratungskauf doch wieder etwas attraktiver macht.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 16.08.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (15.08.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 16.08.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (15.08.2023, 23:59 Uhr)

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