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Marktbericht vom 18.08.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise vollziehen Kehrtwende - Heizölpreise ziehen wieder an!

18.08.2023, 08:35 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben nach den schönen Rückgängen der letzten Tage gestern plötzlich eine Kehrtwende vollzogen und sich wieder verteuert. Vor allem bei den Gasöl-Futures gab es deutliche Aufschläge, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande heute leider nach oben tendieren.


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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 84,10 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 906 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0880 Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt machten sich in den letzten Tagen wieder verstärkt Sorgen über die Verfassung der chinesischen Wirtschaft breit. Ein großes Problem scheint hier der Immobiliensektor zu sein, der nun aber von der People`s Bank of China (chinesische Notenbank) gestützt werden soll. Dies hat wohl genau der Nerv der Anleger getroffen und diese zumindest fürs erste beruhigt. Spontan kam es nach Bekanntgabe zu einer Kehrtwende beim Ölkomplex. Während die Rohölpreise aber nur moderat angezogen haben, ging es bei den Gasöl-Notierungen deutlicher nach oben und die Futures beendeten den Handel auf Tageshoch. Vielleicht haben hier auch die durchweg bullish, also preistreibend ausgefallenen US-Ölbestandsdaten vom Vortag noch nachgewirkt.
Die gestern veröffentlichten US-Konjunkturdaten fielen zudem weitgehend positiv aus. So überraschte der Philadelphia Fed Herstellungsindex per August mit einem Plus von 12 Punkten, während die Analysten im Vorfeld einen negativen Wert von 10 erwartet hatten. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ging im Vergleich zur Vorwoche von 250.000 auf 239.000 zurück, wie weitergeführten Anträge legten hingegen leicht zu.
Insgesamt bleibt der Ölmarkt in diesen Tagen wohl in einer Konsolidierungsphase. Wie sich die Ölpreise weiter entwickeln werden, dürfte im Wesentlichen davon abhängig sein, ob und wie schnell China das Wachstumstempo wieder erhöhen kann. Auf der Angebotsseite wird es in nächster Zeit wohl weiterhin zu deutlichen Einschränkungen kommen, sodass das Abwärtspotenzial generell recht gering bleiben dürfte.

Am Devisenmarkt gab es gestern wieder einen recht ruhigen Handel, bei dem der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar nur zwischenzeitlich zulegen und über die 1,09-Dollar-Marke steigen konnte. Mit den robusten US-Arbeitsmarktdaten konnte sich der Greenback recht schnell wieder erholen, da diese die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinsanhebungen tendenziell erhöhen.

Die Heizölpreise werden nach diesen Vorgaben heute leicht bis moderat anziehen. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen aus morgendlicher Sicht Aufschläge in einer Größenordnung von gut einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Nach wie vor bleibt das Interesse der Verbraucher am Heizölkauf derzeit dürftig und noch schwächer ist die Bestellaktivität, da die Preisausschläge gering und die Notierungen im Großen und Ganzen seitwärts tendieren. Dies wird aber zu einer verstärkten Nachfrage im Herbst führen, was die Lieferzeiten dann deutlich nach oben treiben dürfte. Wer jetzt bestellt, wird in der Regel zügig beliefert und kann Flexibilität bei der Terminvergabe erwarten.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 18.08.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (17.08.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 18.08.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (17.08.2023, 23:59 Uhr)

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