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Marktbericht vom 27.11.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise starten schwächer in neue Handelswoche - Heizölpreise geben nach!

27.11.2023, 09:00 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag, nach einem zwischenzeitlichen Anstieg, Verluste hinnehmen müssen und starten auch heute Morgen mit leichten Abschlägen in den asiatisch geprägten Handel. In Folge geht es in der Eröffnung erfreulicherweise auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande nach unten.


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Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 80,20 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 814 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar leichte Gewinne erzielen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0950 Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt setzt sich auch in dieser Woche das Warten auf das Treffen der OPEC+ fort. Nachdem das ursprünglich für das vergangene Wochenende angesetzte Meeting in Wien aufgrund von Unstimmigkeiten innerhalb der Organisation verschoben werden musste, warten die Marktteilnehmer nun auf den virtuellen Austausch und die Abstimmung am kommenden Donnerstag. Die meisten Händler und Analysten rechnen mit einer Fortführung der aktuellen Förderkürzungen bis mindestens Ende des ersten Quartals und einer in Folge preisstabilisierenden Wirkung. Überraschungen sind aber sicherlich nicht auszuschließen.
Ansonsten stehen weiterhin wieder verstärkt Konjunkturindikatoren im Fokus der Börsianer, nachdem der Krieg in Nahost, auch durch den aktuellen Waffenstillstand, derzeit immer mehr an Bedeutung verliert. Hierzu gab es am Freitag einen schwachen Ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland und am Nachmittag einen ebenfalls unter den Erwartungen liegenden US-Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe. Dieser hat sicherlich auch zur schwachen Tendenz im späten US-Handel beigetragen. Allerdings blieben die Umsätze aufgrund des Brückentages zum Thanksgiving-Day recht gering.
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist in der vergangenen Woche stabil geblieben und liegt laut dem Öl-Dienstleistungsunternehmen Baker und Hughes derzeit weiterhin bei exakt 500. 

Am Devisenmarkt hat der Euro den schwachen Ifo-Index und die Tatsache, dass sich die deutsche Wirtschaft weiterhin in Richtung Rezession bewegt, erstaunlich gut weggesteckt und am Freitag im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar leichte Gewinne erzielt. Heute Morgen bewegt sich unsere Gemeinschaftswährung weiter auf das höchste Niveau seit über drei Monaten zu.

Gute Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise zum Wochenauftakt mit schönen Abschlägen starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter erwarten. Je näher es Richtung Jahreswechsel geht, desto stärker wird der Handel die Erhöhung der CO2-Abgabe zum 1. Januar in den Notierungen berücksichtigen müssen, da für die Erhebung ja nicht das Bestell- sondern das Lieferdatum entscheidend ist. Wir sehen daher in den nächsten Tagen und Wochen kaum weiteres Abwärtspotenzial.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 27.11.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (24.11.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 27.11.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (24.11.2023, 23:59 Uhr)

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