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Marktbericht vom 21.12.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geben nach DOE-Daten deutlich nach - Heizölpreise günstiger!

21.12.2023, 09:07 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf zunächst weitere Gewinne erzielen können, sind nach Bekanntgabe neue Ölbestandsdaten durch das Department of Energy (DOE) aber wieder zurückgefallen. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen starten.


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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 79,60 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Januar kostet zur Stunde 791 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0945 US-Dollar gehandelt.

Die Tatsache, dass immer mehr Reedereien aufgrund der erhöhten Gefährdungslage den Transport durch das Rote Meer meiden und dafür den wesentlich längeren und teuereren Umweg über das Kap von Südafrika nehmen, hat die Rohölpreise in den vergangenen Tagen in zweierlei Hinsicht nach oben getrieben. Zum einen natürlich durch die gestiegenen Frachtkosten, zum anderen aber auch durch eine wohl wieder erforderliche Erhöhung der Risikoprämie. Der Beschuss von Schiffen durch Houthi-Rebellen hat das Thema "Pulverfass Nahost" wieder stärker in das Bewusstsein der Börsianer gerückt.
Gestern kam es dann aber nach Veröffentlichung der DOE-Ölbestandsdaten zu Gewinnmitnahmen bzw. einer kleinen Korrektur. Über fast alle Produktbereiche wurden Aufbauten vermeldet, während die Rohölförderung ein neues Rekordhoch von 13,3 Millionen Barrel pro Tag erreicht hat. Gleichzeitig ist die gesamte US-Inlandsnachfrage um knapp 0,3 Millionen Barrel pro Tag zurückgegangen.
Die gestern vermeldeten Konjunkturdaten fielen insgesamt eher positiv aus, hatten aber kaum Einfluss auf das Marktgeschehen. Die GfK-Konsumklimaindex aus Deutschland wurde mit einem Wert von minus 25,1 Punkten veröffentlicht, erwartet wurde ein Minus von 27 Zähler. Das Verbrauchervertrauen Conference Board stieg von 101 auf 110,7 Punkte, hier war ein Wert von 103,8 prognostiziert.

Am Devisenmarkt ist der Euro im Verhältnis zum zur Ölwährung US-Dollar gestern etwas zurückgefallen. Ein Grund hierfür dürfte die Tatsache sein, dass der US-Dollar in unsicheren Zeiten als "sicherer Hafen" wieder verstärkt gesucht ist. Hingegend stützend auf unsere Gemeinschaftswährung wirkte die Aussage des niederländischen Notenbankchefs Klaas Knot, der sich gegen rasche Zinssenkungen ausgesprochen hat.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute mit leichten bis moderaten Abschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem halben Cent pro Liter erwarten. Insgesamt bewegen sich die Notierungen im Vergleich zum Vorjahr und zu den Vormonaten auf einem relativ günstigen Niveau. Dies obwohl die CO2-Abgabenerhöhung bereits vollständig in den aktuellen Preisen enthalten ist.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 21.12.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (20.12.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 21.12.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (20.12.2023, 23:59 Uhr)

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