Postleitzahl
Liter
Ø-Preis Österreich
113,78 € / 100 Liter
08.07.2025, 12:10 Uhr

FastEnergy ist jetzt auch bei WhatsApp - HIER direkt ausprobieren!

Marktbericht vom 22.12.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise wieder bei 80 Dollar pro Fass - Heizölpreise wenig verändert!

22.12.2023, 08:27 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich im gestrigen Handelsverlauf weitgehend stabil seitwärts entwickelt. Auch aufgrund von Währungsgewinnen werden die Heizöl-Notierunge hierzulande aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen in den letzten Handelstag vor Weihnachten starten.


Wöchentliche Updates zur Heizölpreis-Entwicklung von FastEnergy auf WhatsApp!

Jetzt kostenlos abonnieren!

Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 80,10 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Januar kostet zur Stunde 788 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,10 US-Dollar gehandelt.

Nachdem sich die Rohölpreise bereits in der letzten Woche verteuert haben, geht auch diese wohl mit deutlichen Aufschlägen zu Ende. Haupttreiber ist und bleibt die neue Gefährdungslage für den Schiffsverkehr durch das Rote Meer. Diese machte den Börsianern wieder bewusst, wie hoch das Risikopotenzial im Nahen Osten nach wie vor oder mehr den je ist.
Preisbremsend wirkten die am Mittwoch veröffentlichten US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) und hier vor allem der weitere Anstieg der US-Ölproduktion auf ein neues Rekordniveau. Auch gestern gab es überwiegend bearish zu wertende Nachrichten. Das US-Bruttoinlandsprodukt ist im dritten Quartal "nur" um 4,9 Prozent gestiegen, erwartet wurde ein Plus von 5,2 Prozent. Auch der Philadelphia Fed Herstellungsindex enttäuschte mit einem Minus von 10,5 Punkten, hier lag die Erwartung bei einem negativen Wert von 3 Zählern. 
Am schwersten wiegt aber sicherlich der Austritt Angolas aus der OPEC. Dieser kam nur bedingt überraschend, denn bereits beim letzten Treffen zeigten sich einige afrikanische Ölproduzenten sehr unzufrieden mit der Quotenverteilung, weshalb das Meeting auch verschoben werden musste. Dies fördert die Zweifel der Markteilnehmer an der Geschlossenheit der OPEC, die sicherlich unabdingbare Voraussetzung für eine konsequente Umsetzung der angekündigten weiteren Förderkürzungen ist, die ja zudem überwiegend auf Freiwilligkeit basieren.

Am Devisenmarkt konnte der Euro von den insgesamt eher schwachen Konjunkturdaten aus den USA profitieren und im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar deutlich zulegen. Unsere Gemeinschaftswährung ist gestern bei 1,10 Dollar auf dem höchsten Niveau seit Juli aus dem Handel gegangen und kann die Gewinne heute Morgen bislang gut verteidigen.

Dank der Währungsgewinne und der weitgehend stabilen Gasöl-Notierungen starten die Heizölpreise hierzulande aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Dies ändert aber nichts daran, dass auch diese Woche letztendlich wieder mit einem deutlichen Plus endet. Insgesamt hat das Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr aber eine deutliche Preisreduzierung gebracht, trotz der Einpreisung der höheren CO2-Abgabe in den letzten Tagen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 22.12.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (21.12.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 22.12.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (21.12.2023, 23:59 Uhr)

Weitere Marktberichte