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Marktbericht vom 20.06.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise setzen Aufwärtstrend fort - Heizölpreise erreichen neues Hoch

20.06.2024, 09:08 Uhr von Josef Weichslberger
Heizölpreise erreichen neues Hoch

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im Verlauf des gestrigen Nachmittags weiter zugelegt und starten heute stabil auf hohem Niveau in den asiatisch geprägten Handel. Infolgedessen geht es heute leider auch mit den Heizöl-Notierungen weiter nach oben.


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Aktuell notieren die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent” bei 85,18 US-Dollar pro Barrel, und eine Tonne Gasöl zur Lieferung im Juni kostet derzeit 790,25 Dollar. Der Euro hat im Vergleich zum US-Dollar erneut nachgegeben und wird heute Morgen zu Kursen von 1,0733 US-Dollar gehandelt.

Die Ölpreise blieben gestern in ihrem kurzfristigen Aufwärtstrend, obwohl das Handelsvolumen wegen des US-Feiertags "Juneteenth” geringer war. Besonders die Produktkontrakte stiegen zur Wochenmitte, unterstützt durch die Erwartung einer steigenden Nachfrage aufgrund warmer Temperaturen und eines hohen Kraftstoffbedarfs während der US-Fahrsaison.

Rohölkontrakte erhielten leichte Unterstützung durch geopolitische Spannungen im Nahen Osten, Waldbrände in New Mexiko und Produktionsunterbrechungen in Nigeria. In Nigeria wurde die Produktion am Ölfeld OML 29 wegen eines Lecks vorübergehend ausgesetzt, um das Problem einzudämmen. Dies könnte es dem Land erschweren, die vereinbarte OPEC-Fördermenge von 1,5 Millionen Barrel pro Tag zu erreichen, da zuletzt über 120.000 Barrel pro Tag von diesem Feld kamen.

Probleme an Europas größter Ölraffinerie stützen Gasöl, nachdem Shell eine Anlage zur Dieselkraftstoffherstellung in der niederländischen Pernis-Raffinerie heruntergefahren hat und eine Rohöldestillationsanlage nicht voll betrieben wurde. Diese Abschaltungen führen zu einem bullischen Effekt auf die Öl-Kontrakte, da die Pernis-Raffinerie eine wichtige Rolle in der europäischen Ölverarbeitung spielt. Die Wiederaufnahme der Produktion am Buzzard-Ölfeld und das Ende eines Streiks in Norwegen hatten hingegen kaum Einfluss auf den Brent-Preis.

Heute werden die offiziellen Ölbestandsdaten des DOE veröffentlicht, die Aufschluss über die US-Nachfrage der letzten Woche geben. Die gestrigen Daten des API zeigten einen Anstieg der US-Rohölvorräte, was ebenfalls belastend wirkte.

US-Wirtschaftsdaten, die heute veröffentlicht werden, könnten ebenfalls Bewegung an den Ölmärkten verursachen. Die Ölfutures an ICE und NYMEX suchen noch eine klare Richtung. Der Gasöl-Kontrakt notiert weiterhin hoch, was Aufwärtspotenzial bei Inlandspreisen andeutet.

Infolgedessen werden die Heizölpreise hierzulande aller Voraussicht nach mit Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben Cent pro Liter erwarten.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 20.06.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (19.06.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 20.06.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (19.06.2024, 23:59 Uhr)

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