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Marktbericht vom 08.07.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise starten schwächer - Heizölpreise folgen mit Abschlägen!

08.07.2024, 08:42 Uhr von Josef Weichslberger
Internationale Ölpreise schwächer, Heizölpreise geben ebenfalls nach

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag ihre zwischenzeitlichen Gewinne nicht halten können und sind im späten Handel wieder etwas zurückgefallen. Heute Morgen stehen an den asiatischen Kurstafeln bislang leichte Verluste angeschrieben, sodass bei den Heizöl-Notierungen hierzulande ebenfalls Abschläge zu erwarten sind.


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Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 86,10 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juli kostet zur Stunde 789 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0820 US-Dollar gehandelt.

In der vergangenen Woche ist den "Bullen" am Ölmarkt etwas die Luft ausgegangen und trotz preistreibend zu wertenden US-Ölbestandsdaten haben die Rohölpreise ab Wochenmitte nachgegeben. 
Gründe hierfür sind neue Hoffnungen auf eine Waffenruhe zwischen den Hamas und Israel, aber auch die Tatsache, dass sich im Iran der als gemäßigt geltende Präsidentschaftskandidat Pezeshkian durchgesetzt hat. Somit könnte es eventuell zu einer Wiederaufnahme der Atomverhandlungen und in einem weiteren Schritt zur Lockerung der Sanktionen gegen Teheran kommen. Ein weiterer Faktor, der die Ölpreise belastet ist die Wiederinbetriebnahme der Kirkuk-Ceyhan-Pipeline, durch die nach einem Streit zwischen dem Irak und der Türkei seit März 2023 kein Öl mehr aus dem Irak in den türkischen Hafen Ceyhan geflossen ist. Hier geht es immerhin um eine tägliche Menge von rund 0,4 Millionen Barrel. 
Preistreibend wirkt leider weiterhin Hurrikan Beryl, der übers Wochenende wieder an Fahrt aufgenommen hat und dadurch verstärkt eine ernsthafte Bedrohung für die Ölanlagen im Golf von Mexiko geworden ist. Außerdem toben in Kanada wieder Waldbrände, die regional für Förder- und Lieferausfälle sorgen. 
Der wöchentliche Baker-Hughes-Bericht über die Entwicklung der aktiven US-Bohranlagen ist neutral ausgefallen. 
In dieser Woche warten die Marktteilnehmer neben den US-Bestandsdaten vor allem auf die neuen Monatsberichte von der Energy Information Administration (EIA), der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA).



Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar leichte Gewinne verbuchen, obwohl die deutsche Industrieproduktion per Mai überraschend um 2,5 Prozent zurückgegangen ist. Am Nachmittag gab es dann erneut eher schwache Zahlen vom US-Arbeitsmarkt, was wiederum den Dollar belastete. Heute Morgen fällt unsere Gemeinschaftswährung wieder etwas zurück, obwohl der überraschende Wahlausgang in Frankreich eher stimulierend wirken sollte.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute aller Voraussicht nach mit leichten bis moderaten Abschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Der Heizöl-Markt steckt dabei nach wie vor im Sommerloch.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 08.07.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (05.07.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 08.07.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (05.07.2024, 23:59 Uhr)

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