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Marktbericht vom 05.07.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise wenig verändert - Heizölpreise im Seitwärtstrend

05.07.2024, 09:49 Uhr von Josef Weichslberger
Heizölpreise im Seitwärtstrend

Nachdem die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gestern Nachmittag zunächst zulegten, gaben die Futures im asiatisch geprägten Handel wieder etwas nach. Die Heizöl-Notierungen bleiben somit vorerst in einer Seitwärtsbewegung.


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Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent” bei 87,35 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung im Juli kostet zur Stunde 800,25 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0822 US-Dollar gehandelt.

Obwohl die Rohölpreise am Freitagmorgen leicht sinken, wird ein vierter Wochenanstieg in Folge wahrscheinlich. Brent erreichte gestern ein neues Mehrmonatshoch. Die Preise werden durch Erwartungen auf eine starke Sommernachfrage und eine mögliche Angebotsverknappung im dritten Quartal gestützt.

Trotz niedriger Kraftstoffnachfrage in den USA zeigte der DOE-Bericht am Mittwoch einen starken Rückgang der Rohölbestände und eine leicht gestiegene Produktnachfrage, was die Hoffnung auf ein Angebotsdefizit bestätigte.

Die aktuelle Hurrikan-Saison, insbesondere Hurrikan "Beryl", stellt ein Risiko dar und könnte in den kommenden Monaten zu weiteren Stürmen führen. Beryl, der sich der mexikanischen Halbinsel Yucatán nähert, hat zuvor in der Karibik Verwüstungen hinterlassen und erreicht ungewöhnlich früh in der Saison die höchste Hurrikanstufe 5, was auf eine extrem aktive Saison hindeutet. Auch wenn die US-Ölindustrie bisher verschont bleibt, könnten größere Ausfälle folgen.

Aramco hat die Preise für alle Ölsorten nach Asien zum zweiten Mal in Folge gesenkt, was auf eine schwache Nachfrage, insbesondere in China, hinweist, wobei der Preis für Arab Light im August um 60 Cent pro Barrel reduziert wird. Gleichzeitig wurden die Preise für andere Regionen erhöht, während Saudi-Arabien seine Fördermengen und Exporte im Rahmen der OPEC-Quoten und freiwilligen Kürzungen reduziert hat.

Chinas schwächelnde Wirtschaft zeigt sich in den gesunkenen Aramco-Verkaufspreisen für Asien. In den USA beeinflusst die Zinspolitik der Fed die Nachfrageerwartungen, da sie bei Zinssenkungen zurückhaltend bleibt.

Die Anleger achten heute auf die US-Arbeitsmarktstatistik für Juni, da sie die Zinspolitik beeinflussen könnte. Steigende Arbeitslosenzahlen könnten die Fed zu früheren Zinssenkungen bewegen, was die Wirtschaft und damit die Ölnachfrage stärken würde. Ein schwächerer Dollar würde zudem die Attraktivität von in Dollar gehandelten Ölfutures erhöhen.

Insgesamt bleibt die Marktlage neutral, da sich bullische und bärische Faktoren ausgleichen. Die Anleger gewichten jedoch die bullische Seite stärker, sodass der Aufwärtstrend bei den Ölbörsen anhält.

Die Heizölpreise hierzulande bleiben zu Wochenschluss weitgehend unverändert. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht Plus von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Insgesamt bleibt das Marktgeschehen ruhig, die Zahl der Bestellungen auf einem überschaubaren Niveau, was um diese Jahreszeit aber auch nicht ungewöhnlich ist.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 05.07.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (04.07.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 05.07.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (04.07.2024, 23:59 Uhr)

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