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Marktbericht vom 31.07.2024

Heizöl-Markt aktuell: Lage in Nahost spitzt sich zu - Öl- und Heizölpreise ziehen an!

31.07.2024, 08:19 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise ziehen nach Zwischenfall in Nahost an, Heizölpreise fester

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern zunächst weitere Verlustre hinnehmen müssen, sich am Abend aber etwas erholt und ziehen heute Morgen nach einem Zwischenfall im Iran deutlich an. In Folge starten leider auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit Aufschlägen in den Tag.


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Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 79,95 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 731 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar kaum bewegt und wird auch heute Morgen zu Kursen um 1,0825 US-Dollar gehandelt.

Nach übereinstimmenden Medienberichten wurde in der Nacht der politische Anführer der Hamas, Ismail Hanija in einem Gebäude in Teheran durch einen Marschflugkörper getötet. Die Hamas und auch der Iran machen Israel für die Tat verantwortlich. Wenig Stunden vorher kam bei einem israelischen Luftangriff auf die libanesische Hauptstadt Beirut ein ranghoher Kommandeur der Hisbollah ums Leben. 
Vor allem der Angriff im Territorium des Iran könnte den Nahost-Konflikt auf eine neue Stufe hieven, denn eine Vergeltung des Iran dürfte mehr als wahrscheinlich sein. Entsprechend nervös geht es heute Morgen an den Börsen in Asien zu und die Rohölpreise ziehen deutlich an. 
Auch die gestern Abend nach Börsenschluss vermeldeten Ölbestandsdaten aus den USA, vermeldet vom American Petroleum Institute (API), fielen eindeutig bullish aus. Über alle Bereich gab es Rückgänge, bei Rohöl fiel dieser sogar wesentlich deutlich aus, als dies von den Analysten im Vorfeld erwartet wurde. 
Die heute Morgen in China veröffentlichten Konjunkturdaten trafen hingegen die Prognosen genau. Die Einaufsmanagerindizes aus dem verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor fielen mit 49,4 und 50,2 Punkten aber trotzdem nicht unbedingt überzeugend aus. 
Im Laufe des Tages warten die Markteilnehmer auf die DOE-Ölbestandsdaten und die Sitzung der US-Notenbank.

Auch am Devisenmarkt ist die Zinssitzung der Federal Reserve natürlich das bestimmende Thema. Allgemein wird nicht mit einer Änderung der Leitzinsen gerechnet, man erwartet sich aber Hinweise, ob dies beim nächsten Treffen im September der Fall sein wird. Die gestern aus Europa vermeldeten Wirtschaftsindikationenn fielen leicht positiv aus, der deutsche Verbraucherpreisindex ist per Juli aber unerwartet leicht von 2,2 auf 2,3 Prozent angestiegen.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute mit leichten Aufschlägen in den Handel starten. Erste Preistendenzen lassen ein Plus in einer Größenordnung von einem halben Cent pro Liter erwarten. Dies könnte sich aber im Laufe des Tages sehr schnell wieder ändern, je nach Nachrichtenlage aus Nahost. Wer auf der sicheren Seite stehen will, bestellt jetzt zu sehr attraktiven Konditionen. Die Notierungen liegen nicht nur unter dem Vorjahresniveau, sondern auf deutlich unter dem Durchschnittswert der letzten 3, 12 und 36 Monate.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 31.07.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (30.07.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 31.07.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (30.07.2024, 23:59 Uhr)

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