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Marktbericht vom 12.12.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen weiter an - Heizölpreise ziehen nach

12.12.2024, 08:43 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise weiter im Aufwind, Heizölpreise bleiben günstig

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Tagesverlauf weitere deutliche Gewinne verbuchen können und sind in Nähe der Tageshöchstände aus dem Handel gegangen. Heute Morgen in Asien geht es bislang weiter leicht nach oben, sodass auch die Heizöl-Notierungen hierzulande voraussichtlich mit Aufschlägen starten werden.


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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 73,60 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 683 Dollar. Der Euro gibt im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas nach und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0505 US-Dollar gehandelt.

Die Rohölpreise bleiben im Aufwind und steuern auf ein deutsches Wochenplus zu. Die erneute Verschiebung der seit längerem geplanten Anhebung der Fördermengen durch die OPEC+, die neuen Unsicherheiten in Nahost und nicht zuletzt weitere EU-Sanktionen gegen Russland, die vor allem die Schattenflotte zum Öltransport treffen solllen, sind die treibenden Faktoren. 
Zudem fiel der Monatsreport der Energy Information Administration (EIA) gestern eindeutig bullish aus, da für nächstes Jahr überraschend zumindest zeitweise eine leichte Unterversorgung erwaret wird. Der gestern veröffentlichte Bericht der OPEC war hingegen preisdrückend zu werten, denn erneut wurde hier die Prognose zum weltweiten Ölverbrauch für nächstes Jahr nach unten korrigiert. Heute Vormittag gegen 10 Uhr erscheint noch der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA). 
Die Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) brachten einen etwas stärker als erwarteten Rückgang bei Rohöl von 1,4 Millionen Barrel hervor und konnte die API-Zahlen vom Vortag somit nicht bestätigen. Dafür stiegen die Destillat- und Benzinvorräte in Summe um 8,3 Millionen Fass an. Die Gesamtnachfrage legte um 0,2 auf 20,2 Millionen Barrel pro Tag zu, die Ölproduktion erreichte mit 13,6 Millionen Fass täglich ein neues Allzeithoch. Dies konnte den weiteren Anstieg der Ölpreise gestern aber nicht stoppen, die Zahlen wurden mehr oder weniger ignoriert.

Am Devisenmarkt warten die Markteilnehmer heute mit Spannung auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) und erwarten sich von dieser eine weitere Zinssenkung um 0,25 Prozent. In der nächsten Woche fällt dann die Zinsentscheidung in den USA. Auch hier geht man von einem weiteren kleinen Zinsschritt aus, obwohl die Inflation im November wie erwartet um 2,7 Prozent angestiegen ist. Der Euro musste gestern im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar wieder Verluste hinnehmen.

Insgesamt also keine guten Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt, wo sich die Heizölpreise in den letzten Tagen dem Aufwärtstrend bei den internationalen Ölpreisen erstaunlich gut widersetzen konnten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht für heute aber ein Plus zwischen einem halben und einem Cent pro Liter erwarten. Trotzdem bleiben die Notierungen immer noch auf einem recht attraktiven Niveau, zumal die zum ersten Januar höhere staatliche CO2-Abgabe darin schon enthalten ist.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 12.12.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (11.12.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 12.12.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (11.12.2024, 23:59 Uhr)

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