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Marktbericht vom 08.07.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich auch gestern wieder recht uneinheitlich entwickelt. Während es bei Rohöl deutliche Aufschläge gab, tendierten die Gasöl-Futures eher seitwärts. In Folge starten die Heizöl-Notierungen heute wenig verändert bis etwas schwächer.
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Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,40 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juli kostet zur Stunde 750 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1740 US-Dollar gehandelt.
Obwohl die OPEC+ am vergangenen Wochenende eine etwas höher als erwartete Förderanhebung ab August beschlossen hat und wohl auch im September die Ölhähne weiter aufdrehen dürfte, haben sich die Rohölpreise gestern deutlich nach oben entwickelt.
Hauptgrund war ein erneuter Angriff von Houthi-Rebellen auf ein Frachtschiff im Roten Meer. Dies war der zweite Anschlag innerhalb von 24 Stunden und erhöht das Risiko und in Folge auch die Kosten, nicht nur für Öltransporte.
Ein weiterer bullisher, also preistreibender Faktor sind die Produktionsausfälle in Kanada. Wartungsarbeiten, aber vor allem Waldbrände in der Region Alberta haben zu einem deutlichen Rückgang der Fördermengen geführt.
Nachdem am Montag vor allem die Gasöl-Notierungen überproportional gestiegen sind und sich die Rohölpreise eher seitwärts entwickelt haben, gab es gestern eine genau gegengesetzte Entwicklung. Mit dem bald anstehenden Frontmonatswechsel bei ICE Gasöl dürften sich die Futures aber wieder angleichen. Auslöser für diese kurzfristigen und eher ungewöhnlichen Differenzen ist wohl eine knappe Verfügbarkeit bei Heizöl und Diesel in Europa.
Preisdrückend wirkte weiterhin die Zollpolitik der US-Regierung. Während unter anderem Japan und Südkorea ab August mit 25-prozentigen Zöllen rechnen müssen, wurde die Zollfrist für die EU nochmals verschoben und die Verhandlungen gehen hier weiter. Allgemein bleibt das Thema aber ein großer Unsicherheitsfaktor.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten aus Europa fielen überwiegend positiv aus. So stieg der EU Sentix Konjunkturindex per Juli überraschend deutlich um 4,5 Prozent an und auch die Einzelhandelsumsätze konnten per Mai die Prognose mit einem Plus von 1,8 Prozent übertreffen.
Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern trotzdem Verluste hinnehmen. Kurzzeitig fiel unsere Gemeinschaftswährung sogar unter die 1,17-Dollar-Marke zurück. Auslöser für diese Entwicklung waren wohl die neuen Zollankündigungen gegen insgesamt 14 Länder, darunter wie oben bereis erwähnt Südkorea und Japan. Heute Morgen zeigt sich unsere Gemeinschaftswährung aber bislang wieder etwas erholt.
Die Heizölpreise starten nach diesen Vorgaben heute weiter kaum verändert in den Handel. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht im weiteren Verlauf bestenfalls ein Minus von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Sowohl die Zahl der Marktbeobachter, als auch die Kaufaktivität liegt derzeit auf einem sehr niedrigen Niveau, während die Lieferzeiten aufgrund des hohen Bestellaufkommens im Juni aber immer noch relativ lang sind.
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 08.07.2025, 14:10 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (07.07.2025, 23:50 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 08.07.2025, 14:10 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (07.07.2025, 23:50 Uhr)
Die Ölpreise haben bislang gelassen auf die höher als erwartet beschlossene Förderanhebung durch die OPEC+ reagiert. Derzeit bewegen sich die Notierungen auf dem Niveau vom Freitag. Die Heizöl-Notierungen bleiben vorerst im Seitwärtstrend.
Die Ölpreise haben sich gestern in einer engen Spanne seitwärts bewegt und starten heute mit leichten Abschlägen in den asiatisch geprägten Handel. In Folge werden die Heizöl-Notierungen ebenfalls wenig verändert starten.