Marktbericht vom 17.10.2025

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Marktbericht vom 17.10.2025

Heizöl-Markt aktuell: Öl- und Heizölpreise nahe Jahres- und Langzeittief!

17.10.2025, 08:45 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise weiter im Abwärtstrend - Heizölpreise auf niedrigstem Niveau der letzten Jahre!

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im späten Handel deutlich an Wert verloren, nachdem sie bereits in den letzten Tagen immer weiter abgebröckelt waren. In Folge starten die Heizöl-Notierungen mit weiteren Abschläge und steuern auf den tiefsten Stand des Jahres zu!


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei nur noch 60,80 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 627 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum Dollar nochmals hinzugewinnen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1710 US-Dollar gehandelt. 

Die mögliche Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg, sowie preisdrückende DOE-Ölbestandsdaten haben gestern im späten Handel zu einem weiteren deutlichen Rückgang der Rohölpreise geführt. Mittlerweile liegen die Futures nicht mal mehr als einen Dollar pro Barrel über dem tiefsten Stand seit mehr als viereinhalb Jahren. Ähnlich sieht es bei Gasöl, dem unversteuerten Vorprodukt von Diesel und Heizöl aus. 
Nachdem bereits das American Petroleum Institute (API) am Vorabend in Summe einen unerwartet deutlichen Aufbau, vor allem bei Rohöl und Benzin bekanntgegeben hatte, wurde dies vom Department of Energy (DOE) gestern zumindest von der Tendenz her bestätigt, wenn auch das Ausmaß mit nur 3,5 Millionen Fass bei Rohöl deutlich geringer ausgefallen ist. Bei Benzin und Destillaten wurde sogar ein Rückgang von 0,3 bzw. 4,5 Millionen Barrel vermeldet. 
Der preisdrückende Faktor im DOE-Zahlenwerk war aber ohne Zweifel der starke Rückgang der Gesamtnachfrage, von knapp 22 auf nur noch 19,7 Millionen Barrel pro Tag. Damit liegt der Bedarf derzeit deutlich unter dem Niveau der beiden Vorjahre, was im gewissen Maße auch mit dem Shutdown in den USA zusammenhängen dürfte. 
Auch der drohende Handelskrieg der USA mit China hängt weiterhin wie ein Damoklesschwert über dem Ölmarkt, der in den nächsten Wochen und Monaten, geht es nach dem Monatsreport der Internationalen Energieagentur (IEA) von dieser Woche, durchaus um bis zu vier Millionen Barrel pro Tag überversorgt sein könnte.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern weiter zulegen und dabei von einer zumindest vorläufigen Entspannung bei der Regierungskrise in Frankreich profitieren. Premierminister Lecornu hat mit seinem neuen Mitte-Rechts-Bündnis zwei Misstrauensanträge der Opposition überstanden. Heute warten die Händler auf neue Inflationsdaten aus der EU.

Die Heizölpreise haben in dieser Woche bislang schöne Rückgänge verzeichnet und auch heute sieht es ganz nach weiteren deutlichen Abschlägen aus. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter erwarten. Damit rücken die bisherigen Jahrestiefstände von Ende Mai bzw. Anfang Juni wieder in Sichtweite. Dies bedeutet auch, dass sich die Notierungen derzeit nur noch geringfügig über dem tiefsten Niveau der letzten dreieinhalb Jahre bewegen. Dies, obwohl die staatliche CO2-Abgabe in der Zwischenzeit zweimal erhöht wurde!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 17.10.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (16.10.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 17.10.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (16.10.2025, 23:59 Uhr)

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